Donnerstag, 7. November 2013

Katze kocht: Veganer Kaiserschmarrn

Ich hatte die Wahl, Pfannkuchen oder Kaiserschmarrn. Pfannkuchen waren mir spontan zu anstrengend, also Kaiserschmarrn. Ergibt keinen Sinn? Weiß ich :-D

Ist aber ohne Rosinen.
4 Portionen Ei-Ersatz nach Eiweißrezept (1TL EE + 1EL Wasser = 1 Portion)
4 Portionen Ei-Ersatz nach Standardrezept mit Wasser oder Rum (1TL EE + 2EL Rum = 1 Portion)
Mit 5 EL Puderzucker schaumig schlagen.
250g Mehl und 500ml Pflanzenmilch Esslöffel- bzw. "Schussweise" abwechselnd zum Ei-Ersatz geben und weiter mit dem Rühgerät quälen. Eine Packung Vanillezucker dazu, da mir das nicht süß genug war hab ich noch 15-20g Zucker (nach Gefühl und Geschmack) zusätzlich rein. 50g zerlassene Alsan und 1 Pck Backpulver, damits auch garantiert schön fluffig wird :mrgreen:, einrühren und in der Pfanne in Alsan, nicht in Öl!, goldbraun ausbacken.

Puderzucker drauf und leeeecker!
Eigentlich ganz was einfaches ;)

Montag, 28. Oktober 2013

Katze kocht: Gefüllter Seitanbraten mit Biersoße

Hattet ihr als Kind auch absolute Lieblingsgerichte?
Meine bestanden leider fast ausschließlich aus Leiche, ganz vorne dran war Schweine-, Enten- und Gänsebraten. Als letzte Woche meine Bestellung von Vegan Wonderland ankam, die unter anderem 2,5kg Glutenmehl enthielt, musste ich unbedingt einen Braten ausprobieren.
Lange überlegt wie und das ist das Ergebnis:
Wahnsinnig lecker, auch wenn die Soße nicht ganz danach aussieht ;-)

Ihr braucht,

fürs Vleisch:
300ml Glutenmehl
2 EL Hefeflocken
250ml Wasser
50ml Sojasoße

für die Füllung:
300g Kartoffeln
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer, Kümmel

für die Soße:
500ml Gemüsebrühe
400ml Bier
1 Möhre/Karotte
1 Petersilienwurzel
2 Zwiebeln

Seitan zubereiten, zu einer länglichen Wurst formen, in Alufolie packen damit er nicht so stark aufquillt und 30 Minuten in Wasser mit Sojasoße köcheln lassen.
Währenddessen Kartoffeln schälen und kochen, die Zwiebel für die Füllung sowie das Gemüse für die Soße könnt ihr schonmal schneiden.

Seitan zum abkühlen beiseite legen, Kartoffeln zermatschen und mit Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Kümmel eine Füllung basteln. Für die Konsistenz kann nach bedarf noch eine Portion Ei-Ersatz oder ein altbackenes Brötchen dazu. 

Gemüse und Zwiebeln in einem Topf anbraten, mit 500 ml Brühe und 250ml Bier aufgießen, Kümmel dazu, köcheln lassen.

Den Seitan in eine (!) Scheibe schneiden. Es soll ein großes Stück, wie z. B. für eine Roulade entstehen. 
Füllung in den Braten, mit der Kante nach unten in einen Toastbrotform, mit Margarine einpinseln und bei 200 Grad in den Ofen damit. Nach 15 Minuten nochmal bepinseln und weitere 15 Min garen. Die Soße währenddessen immer wieder mit Bier und ggf. Wasser aufgießen, pürieren, abschmecken. 

Braten in Scheiben schneiden, Soße dazu und ran an den Seitan!

Freitag, 11. Oktober 2013

Katze kocht: Pilzravioli mit Weißwein-Sahnesoße

Jetzt ist ja endlich Pilzzeit :D
Gestern kam ich spätabends aus der Fahrschule nachhause und bekam den Gedanken an Pilzravioli nicht mehr aus dem Kopf. Und was soll ich sagen, ich bereue es nicht dem Drang nachgegeben zu haben ;)

Für den Teig:
300g Mehl
3 Portionen Ei-Ersatz (entspricht also 3 Eiern)
Salz

Für die Füllung:
100g Tofu natur
50g Sojajoghurt (säuerlich, ich hatte Provamel Breakfast)
125g Pilze (idealerweise Steinpilze)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Kleine Hand voll Cashews
Getrocknete Pilze (für den intensiven Geschmack)
Würzhefeflocke
Salz

Nudelteig kneten, in Folie packen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.

Tofu mit dem "Joghurt" zusammen pürieren, Cashews dazu, weiter mit dem Pürierstab quälen, mit Würzhefe und Salz abschmecken bis es leicht "käsig" ist. Die getrockneten Pilze dazu und kurz ziehen lassen. Derweil Pilze putzen und kleinschneiden, mit der Zwiebel und dem Knobi pürieren, Fake- Ricotta dazu und gut mischen.

Nudelteig in 4 Portionen teilen und ausrollen (mit dem Nudelholz, erfahrungsgemäß wird er mit der Nudelmaschine zu dünn und wird trocken) mit ca. 1,5cm Abstand einen Teelöffel Füllung auf den Teig, zweite Teigportion darauf. Mit der Hand die Rillen zwischen den Füllungshäufchen sowie den Rand fest zusammendrücken, mit dem Messer ausschneiden/teilen, mit der Gabel die Ränder zusammendrücken. In gut gesalzenes, sprudelnd kochendes Wasser geben und ca. 10 min bei relativ großer Hitze kochen lassen.

Dazu gabs eine einfach Weißwein-Sahne-Soße aus:
100ml Gemüsebrühe
100 ml Weißwein
50ml Sojasahne
1 Zwiebel und einer Knoblauchzehe.

Dienstag, 24. September 2013

6 Monate vegan // Haflingerfohlen // Der München-Test

Ich sitze gerade im Bus nach München (Schulausflug) und da wird mir spontan klar das ich das erste halbe Jahr geschafft habe O.O 
Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Nach den geplanten 1 1/2 Stunden im Deutschen Museum haben wir "Freigang". Mein Plan: Ein paar Läden wie das "Face" (da hab ich doch tatsächlich vor drei Jahren meine allerersten Springerstiefel gekauft) nach einem Geburtstagsgeschenk für meinen Freund durchwühlen. Fast 4 Wochen zu spät... *schäm* Ich wollte ihm einfach nicht irgendetwas schenken und hab bisher absolut nichts gefunden bei dem ich dachte "Ja, DAS ist es!". Kennt ihr das?
Essen würde ich gerne im Max Pett, ein paar Reformhäuser oder das Ladengeschäft vom Radix-Versand werde ich nach Möglichkeit auch auf ihre vegane Auswahl hin überprüfen. Vor allem Seitan brauche ich, DRINGEND! Und Würzhefeflocken, aber die bekomme ich auch vor Ort im Bioladen ;-)
Nachher kommt dann die Zusammenfassung von München. By the Wind, wie wärs eigentlich mal mit einem Pro Vegan Shirt oder Pulli? Sowas offensichtliches, fanatisches? *grins* 

Achja, die Hafis. Eine Bekannte von mir hat sich nun bereit erklärt von Animal Spirit zwei Haflingerfohlen zu übernehmen. In Österreich wird diese Kleinpferderasse absolut auf Masse statt Klasse gezüchtet, 90% der Hengstfohlen werden mit gerade mal 4-6 Monaten ihrer Mama entrissen und auf Auktionen versteigert. Was nicht verkauft wird kommt in die Wurst. Wortwörtlich. Und das wo sie doch noch gar nicht richtig gelebt haben.... 

Bis später, 
euer Kätzchen

Dienstag, 20. August 2013

Die Hühnchen // Apfelkompottsaison // Grüne Smoothies // Matcha


Hui langer Titel ;)
Aber sooo viel hab ich eigentlich gar nicht zu erzählen. Erst einmal wieder Hühner und eine traurige Nachricht was die betrifft. Unsere Cocker Spaniel Hündin hat entdeckt das man den Zaun auch kaputt machen kann und dann zu den Hühner gelangt. Wäre an sich kein Ding, Liesl tut den Gacks nämlich nichts, aber wir haben ja auch noch den Springer. Und so kam es gestern Abend zu einem traurigen Vorfall...
... Ich hatte erst am Abend zuvor mit meinem Freund Liesls neue Zaunlöcher ordentlich zugebastelt, da kam Fräulein Cocker auf die blöde Idee und macht alles wieder auf. Vor lauter Schreck sind dein vier der Junghennen und -Hähne in den "Hundegarten" und da passierte es... unser Bubi sah die kleinen, läuft auf sie zu, klein Lissey die wir nach der verstorbenen Freundin benannt hatten verheddert sich im Busch und Bubi packt sie... Er hat sie trotz meiner energischen Versuche im das Maul mit Gewalt zu öffnen nicht losgelassen und ich musste zusehen wie die kleine nach einem letzten "Piep" nochmal zwinkerte und dann für immer die Äuglein zumachte :'(
Mir kommen schon wieder die Tränen wenn ich daran denke....
Klein Lissey wird nun neben unseren anderen Tiergräbern bestattet und darf dort für immer ihren Frieden finden...
Natürlich hab ich selbst die noch heilen Stellen am Zaun nun ordentlich mit Brettern verschraubt. Da kommt selbst der wütendste Cocker nicht mehr durch. So etwas hätte nicht passieren müssen und das wird es auch nie mehr!

Zwei Tage zuvor waren wir wegen dem Beitritt zum RGZV (Rassegeflügelzuchtverein) noch auf einem Geflügelmarkt und ich konnte nicht widerstehen... ich hab drei Junge Damen mitgenommen. Eine schwarze Grünlegerin und zwei noch namenlose Druffler Hauben 

(Nicht mich angucken. Mein Gesichtsausdruck ist endst bescheuert...)
Hübsche Hüte, nicht?

Und ja, es ist Apfelsaison. Ich mag Kornäpfel total gerne und das am liebsten gut zermatscht aus dem Kochtopf. Apfelmus ist einfach super lecker. Musste mal gesagt werden ;)

Zu den Grünen Smoothies:
Habt ihr vll ein paar Rezepte? Ich mag ja am liebsten den mit Banane, Avocado, Brennesseln und Gurke. Aber für Brennesseln ist es schon zu spät, die trocknen ja langsam dahin.... Schade, denn der Geschmack ist der Hammer!

Und Matcha, bzw. Shakes. Auch ihr eine Bitte an euch, habt ihr ein paar interessante Rezeptideen? Wenn möglich nicht süß, ich mag so arg süßes Zeug nicht.  Deshalb trinke ich den Tee meist pur, wobei der ja eigentlich gut in den Smoothie passen würde.

Danke schon mal und Liebe Grüße, 
eure Katze :) 



Mittwoch, 24. Juli 2013

R. I. P. Lissey...

Es ist eine traurige Sache, passiert ist das Ganze letzten Sonntag Nacht. Alicia Kopp, kurz Lissey ist bei einem Unfall gestorben. Nur einen Monat vor ihrem 16. Geburtstag. Sie war nicht nur eine Klassenkameradin, sondern auch Freundin von mir.... 
Ich glaube man kann so etwas nie verarbeiten, zu viert im Auto unterwegs, alle nüchtern, sie, ihr Freund, dessen Tante und deren Tochter. Ein Frontalcrash mit einem Betrunkenen Fahrer, der auf die Gegenfahrbahn kam. Zwei Leute schwer verletzt, eine tot, die kleine hatte zum Glück nur Prellungen. Und der Unfallverursacher? Leichte Verletzungen. 
Mir fehlen immer noch die Worte, es war so unerwartet... Lissey eines ist sicher, du wirst mit deiner erlichen und herzlichen Art immer in unseren Herzen bleiben!
Rock den Himmel!
        

Dienstag, 23. Juli 2013

4 Monate vegan // Hühner

Ich sollte mich schämen... ja ich habe seit 1 1/2 Monaten nicht gebloggt, ich böses Ding... 
Hier war nur viel zu viel los. 
Erst mal: Ja ich bin selbstverständlich immer noch vegan. Selbstverständlich einerseits deshalb, weil ich persönlich der Meinung bin das sich eine ethische Überzeugung wie sie im Veganismus nun mal vorhanden ist, nicht einfach spontan anders werden kann und andererseits ist das Vegan-Sein inzwischen feste Routine.
Einkäufe erledigen sich fast von selbst, ich kenne inzwischen die gängigen Produkte in allen Läden, die ich essen kann/will, ich kenne Rezepte die (fast immer) schmecken und in den Läden weiß ich wo was steht. Ich empfinde den Veganismus inzwischen genau so einfach wie eine Omnivore/Vegetarische Lebensweise, es ist einfach Gewohnheit.

Hier sind nun tatsächlich Hühner eingezogen :)
Den Anfang machte eine Glucke auf 10 Eiern, dann kamen mit der Zeit noch 4 Langschan-Mixe und ein Krüper Zuchtstamm hinzu. Ich bereue es aber stark Hybriden ausgebrütet zu haben, die Hähne lassen sich unmöglich verkaufen...

In Zukunft werde ich nur noch die Eier, der vom aussterben Bedrohten Krüper ausbrüten. Da es nur 375 Tiere der Rasse in Deutschland gibt, kann ich auch guten Gewissens Hähne verkaufen ohne das Gefahr besteht das die Jungs geschlachtet werden, dafür sind sis einfach viel zu wertvoll für die Erhaltung. 
Die Eier meiner Ladys sind so begehrt, das sie gar nicht genug legen können. Größtenteils gehen sie für Futtergeld an Verwandte, der Rest ebenfalls beinahe geschenkt an Bäckereikunden. Ich finde interessant das die Leute bereit sind die Eier sogar vorzubestellen, mit mehreren Tagen Wartezeit, nur um Eier von glücklichen Hühnern zu bekommen. 
Laut einer Freundin ist der Geschmack so toll, das sie selbst Bioeier nicht mehr runterbekommt. Huch!
Man könnte natürlich sagen das es ausbeutung ist, was ich mache und ich den Konsum tierischer Produkte damit unterstütze, aber mal abgesehen davon das alle meine Hühner von der Schlachtbank gerettet wurden, weil der Pachtvertrag gekündigt wurde und ich die Tiere neben dem kleinen Wunsch des Erhalts einer mehrere Hundert Jahre alten Rasse einfach aus Freude halte. Es macht Spaß sich einfach zu ihnen zu setzen und sie zu beobachten. Selbst die scheuesten von ihnen fassen langsam Vertrauen und die tapfere Effi kommt auf Zuruf und lässt sich knuddeln :D
Und außerdem, nicht alle Menschen wollen vegan leben und gerade ältere werden sich kaum davon überzeugen lassen. Ist es da nicht besser sie essen die Eier von Freilaufenden Hennen, die den ganzen Tag rumsprinten und den Rasen zerstören als der Biolüge auf den Leim zu gehen? Wenn sie überhaupt darauf achten, wenn sie im Laden Eier kaufen....
Und das mit den Hähnen... Meine Eltern sind vom Veganismus oder zumindest Vegetarismus nicht zu überzeugen, genau so wie meine restlichen Verwandten. Und ich bin daran Schuld das Mischlinge hier rumflattern, die niemals einen guten Platz finden werden. Ich kann nur Konsequenzen daraus ziehen, die Hähne dürfen so lange leben wie sie sich vertragen und nicht kämpfen, sie wachsen durch natürliches Futter langsam und werden schnell und möglichst schmerzlos geschlachtet. Das ist immer noch besser als wenn meine Eltern im Supermarkt ein Brathähnchen kaufen. Und in Zukunft gibt es hier keine Küken mehr, deren männlicher Anteil nicht verkauft werden kann. Und ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr, auch wenn ich fast weine wenn ich daran denke das die kleinen Jungs mal sterben müssen....


Zu guter letzt noch ein weiterer Zuwachs, das Kätzchen Fliege. Sie kam im Alter von 5 Wochen sehr spontan zu uns, weil ihre Mama sie verstoßen hatte. Krank, verwurmt und mit Flöhen. Inzwischen wird sie immer mehr zur kleinen Diva, ist gesund, bereits 1x geimpft und darf ab diesem Freitag zu meinen Katzen, um nicht zu desozialisieren. Eigentlich hätten wir nur eine Pflegestelle gemacht und sie dann in gute Hände vermittelt, aber die ganze Familie ist einfach PSV (Pflegestellenversager ^^)

So, ich hoffe der Hühnerteil hat keine Leser vergrault und mir ist niemand böse, aber kommentieren dürft ihr ihn natürlich auch dann, wenn ihr ihn nicht ganz nachvollziehen könnt.

LG, eure Katze (die bald 17 wird... huch, wo ist die Zeit nur hin...)

Samstag, 18. Mai 2013

10 Wochen vegan // Mamis Challenge // Wurstreferat mit Kotzreiz

Sry das ich die letzte Zeit nichts gepostet hab, aber ich war etwas am kränkeln und die chronisch entzündete linke Hand gab mir den Rest, weil jede Wunde am linken daumen sofort heiß wird und anschwillt...

Mama ist auf jeden Fall seit letztem Mittwoch vegan, vorübergehend zumindest ;)
Da sie wahnsinnig viel Arbeitet muss ich jetzt jeden Abend für sie kochen, low carb und low fat natürlich. Natürlich musste die sich sofort das "Vegan for fit" von Attila Hildmann kaufen und ich darf nur nach dem Buch kochen *lol*
Bei ihr weiß ichs nicht, aber ICH hab in einer Woche nur Rezepte ausm Buch schlappe 1,2 Kilo abgenommen. Also insgesamt 6,2kg seit ich vegan bin.
Außerdem muss ich nun ständig Mandelmus-Rezepte ausprobieren weil es zu kaufen ist Mama zu teuer ;)

Geschmacklich war bisher alles recht gut, nur die Spaghetti Carbonara waren bäh... ich mag keinen Räuchertofu, der schmeckt so nach Wurst *würg*. Mama fands yummy...
Neulich musste ich mich in der Schule fast übergeben, zwei Mitschülerinnen hielten ein Referat über Fleischerzeugnisse und hatte Massenweise Chemiewurst dabei. Ich hatte fluchtartig den Raum verlassen weil mir vom Geruch wirklich schlecht wurde. Als ich vom Klo zurückkam musste ich mir wirklich noch anhören "Das ist nur Wurst, vom Gestank deines veganen Zeugs muss ich auch kotzen..." und ich hatte nur darum gebeten ein Fenster zu öffnen.... Am liebsten hätte ich ihr auf die Schuhe gekotzt.
Vor allem ging es meiner Banknachbarin (Pescetarierin) genau so. Als ich mal sagte das ich nicht mal Räuchertofu mag, weil der nach Wurst schmeckt wurde ich auch ausgelacht, das sei alles nur einbildung und ich soll nicht so rumstressen.
Ich finde es außerdem total pervers eine Leiche in Bärenform zu pressen und ihr ein lachendes Gesicht zu verpassen. Is so.

Mittwoch, 1. Mai 2013

8 Wochen vegan

Nun sinds tatsächlich schon 2 Monate...
und 5 (!) Kilo weniger auf der Waage.
Der Vorsatz der letzten vier Wochen lautete: Ab Mittag keine Kohlenhydrate in Form von Getreide jeglicher Art, wenn Ausnahmen, dann Vollkorn.
Ich hab aber erst zwei mal eine Ausnahme gemacht, neulich Abend bei Bekannten, da gabs super leckere Bratkartoffeln und *hust* heute ;)
Ich hab einfach wahnsinnig Bock auf Pizza, die gibts jetzt eben mit nem Dinkel-Vollkorn-Boden. Und vieeeel Gemüse :D
Glaubt ihr mir das ich Pizza mit Gemüse früher gehasst habe? Sogar Zwiebeln konnte ich darauf nicht ab...

Und ich hab jetzt zwei Laufenten. Passt nur bedingt zum Thema, ich weiß, aber die beiden sind wohl das spannendste der letzten Wochen. Anton und Pauli mussten umziehen weil im alten Zuhause selbst eine erhöhung der Frauenquote nichts daran geändert hatte, das sie sich mit dem 3. Erpel blutig bissen.
Hier haben sie nun ein Gnadenbrot bekommen und brauchen keine Angst haben jemals auf einem Teller zu landen- sie brauchen nur den Gemüsegarten schneckenfrei halten ;)

Das ich letzte Woche nichts gebloggt habe war übrigens Absicht, so viel ändert sich jetzt ja nicht mehr und das wäre nur gähnend langweilig.

Mittwoch, 24. April 2013

Katze kocht: Zucchini-Spaghetti

Im Internet finden sich ja zahlreiche Varianten von Zucchinispaghetti, vor allem als Rohkost.
Ich hatte einmal die Version von "Der Bio Koch" (Youtube) ausprobiert und fand die Idee mit dem anbraten gut... aber die Gewürze passten mir nicht.
Gerne esse ich inzwischen aber Zucchini statt Spaghetti mit Fenchel-Tomatensoße *yam*

- 2 kleine Zucchinis
- 1 Tetrapack passierte Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1/2 Fenchel
- 2-3 Knoblauchzehen
- Getrocknete Tomaten (wer mag)
- 1 Chilli (wer mag)
- Öl zum anbraten
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Die Zucchinis in Spaghettiform schneiden (ich hab kein solches Spaghetti-Schneide-Ding wie man es oft in Rohkostvideos sieht, sondern eine Art "Schäler". Nur das er eben nicht schält sondern aus Gemüse Spaghettis macht) und beiseite stellen.

Zwiebel, Knoblauch, Chilli, getrocknete Tomaten und Fenchel fein hacken und in einer Pfanne andünsten, Tetrapack-Tomaten dazu und 10 min. köcheln lassen. Abschmecken.
Zucchini-Spaghetti dazu, warm werden lassen und servieren ;)

Rezepte der Snacks ;)

Die Originalrezepte von
- Schnitzel
- Leberwurst
stammen von http://dieumsteiger.blogspot.com
Das Mett ist von
http://www.laubfresser.de

Schnitzel:
- 50g Sojaschnitzel (getrocknet)
- Wasser bis Schnitzel bedeckt sind
- guter Schuss Sojasoße
- 2 EL Bierhefeflocken

Wasser kochen, mit Sojasoße und Bierhefe mischen, Schnitzel überbrühen und 3-6 Stunden einweichen.
Danach zwischen zwei Schneidebretter klemmen und auspressen.
Danach die Panade aus:
- Mehl
- Wasser
- 1 EL Bierhefe
- Salz, Pfeffer, Paprika
- evtl. Sojasoße
mischen, das ganze sollte ein fester Brei werden.
Schnitzel damit gut bedecken und danach in Semmelbrösel/Paniermehl wenden.
In heißem Fett goldbraun ausbraten.

Leberwurst:
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 Räuchertofu (~ 200g)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer, Bierhefe

Zwiebel und Knoblauch würfeln und anbraten, Kidneybohnen dazu. Die gedünsteten Bohnen mit dem Räuchertofu
pürieren, einen Teelöffel Bierhefe dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen auch 1-2 TL Majoran (getrocknet) gut!

Mett:
- 100g Reiswaffeln
- 2-4 EL Tomatenmark
- eine Zwiebel
- 100ml Wasser
- 1 TL Senf
- Salz, Pfeffer, Paprika
- wer mag noch 2 EL Öl (für die Konsistenz)

Reiswaffeln zerbröseln, Zwiebel würfeln, alles zusammenmischen, fertig ;)
Und am besten 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen!

Mittwoch, 17. April 2013

Trinken, trinken, trinken...

Man hörts ja öfter, dass man viel (Wasser) trinken soll, aber kaum einer tuts. Im schnitt kommt mein Freundes-/Bekanntenkreis auf 1-1 1/2l am Tag.
Ich hatte mir vor 3-4 Wochen mal vorgenommen eine Testphase zu machen, jeden Tag 2,5-3l mindestens, und zu gucken wie es mir damit geht.

Pro:
- Ich bin wacher
- Kaum/keine Augenringe
- Keine Kopfschmerzen mehr
- Mehr Ausdauer beim Sport (??)

Contra:
- Ich muss ständig pinkeln ^^
- Ich muss mich nach wie vor dazu zwingen

Zwingen besteht darin, mir eine 1,5l Flasche Mineralwasser in die Schule mitzunehmen und zu sagen "Bis zum Ende der 5. Stunde ist die leer!"
Aber, es ist machbar und ich fühl mich nicht aufgeschwemmt oder so Blödsinn.
Abends dann entweder 1l Ingwer-Zitronengras-Tee oder nochmal 1,5l Wasser. Flaschen, so hab ichs mir vorgenommen, trink ich in Zukunft immer ganz aus. Und ich kauf einfach nichts kleineres als 1,5l mehr :P

Mein Rat: Probierts aus!

6 Wochen vegan

Mal wieder der klassische "Mittwochs-Blog" ;-)
Nun bin ich schon 6 Wochen Veganerin und vermisse nach wie vor gar nix.
Das Guacamole-Vollkornbrötchen ist mittlerweile fester Pausenbestandteil und im Gegensatz zum Zwiebelschmalz auch noch gesund...
Ich hab allerdings eine Obstphase. Vielleicht liegt es am Wetter (gruselig warm) aber warmes, deftiges Essen kann ich zur Zeit gar nicht ab.
So landen tagtäglich mindestenstens zwei Bananen, eine Mango, zwei bis drei Orangen, manchmal auch Melonen usw. in mir. Ansonsten ess ich mindestens eine Paprika, tonnen an Tomaten, 2-3 Karotten, eine halbe Gurke und Berge an Salat . Um genug Eiweiß zu essen kommen Abends dann noch ca. 100g gebratener Tofu dazu, das Öl ist dann auch gleichzeitig gut für die Fettlöslichen Vitamine, ich nehm nämlich lieber nicht ganz so sauren Essig statt einem richtigen Dressing.

Gestern hatte ich allerdings selbstgemachte vegane Schnitzel, die waren wahnsinnig lecker! Im gegensatz zu den durchaus leckeren Aldi Schnitzeln erinnern die mich auch etwas an früher. Aber ohne den seltsamen Schinkengeschmack der mir sonst bei typischen Fleisch- und Wurstalternativen immer Übelkeit bereitet. Ich kann auch keinen Räuchertofu essen. Das schmeckt nämlich nach Fleisch.
Die einzige Ausname macht da ansonsten noch der vegane Aufschnitt von Aldi, der ist nicht so "wurstig".

Heute hatte ich noch einen Wildkräutersalat dessen blanchierte Brennnesseln mich stark an Spinat erinnerten. Da Wildpflanzen ja selbst Bio-Gemüse im Nährstoffgehalt weit übertreffen werde ich, trotz des höheren Aufwandes, wohl in Zukunft die Brennnesseln zu Salzkartoffeln essen. Wenn ich jetzt genügend junge Blättchen sammel sollte ich auch für den Winter was daheim haben. Wächst ja wie das, dass es nach ansicht vieler Gärtner auch ist, nämlich Unkraut.
Apropos Garten, wir haben ja einen. Ich sammel momentan Pflanzen zusammen (auf dem Zettel^^) die ich einbauen will, Zucchini ist hier genau so Standard wie Gurken, dazu auf jeden Fall Tomaten und Salat, ich hasse dieses wahnsinnig belastete Zeug...

Ansonsten weiß ich gerade gar nicht was ich schreiben soll, hat sich eigentlich nichts großartig geändert ;)

Montag, 15. April 2013

Katze kocht: Resteverwertung - Tofu Bolo mit Gemüse

Manchmal bleibt im Kühlschrank halt was über, in meinem Fall Zucchini, Fenchel und Tofu. Genauer, von allem die Hälfte.
Das was am Ende rauskam war lecker, und das Rezept folgt:

- 1/2 Fenchelknolle
- 1/2 Zucchini
-1/2 Tofu (ca. 100g)
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Dose/ Tetrapack Tomaten
- etwas Hafersahne, wenn man mag
- Nudeln

Nudelwasser schonmal heiß werden lassen ;)
Fenchel, Zucchini und Knoblauch klein schneiden und in einem Topf andünsten.
Mit der Dose oder dem Tetrapack Tomaten aufgießen, zurückschalten auf mittlere Hitze und köcheln lassen.
Währenddessen schonmal einen Pürierstab zurechtlegen. Tofu mit einer Gabel zerdrücken und wegstellen.
Soße pürieren, danach den zerdrückten Tofu dazu und gar kochen lassen.
Währenddessen natürlich Nudeln kochen ^^
Mit Pfeffer, Salz, Paprikapulver und evtl. Chili abschmecken, Hafersahne dazu. Fertig :)


Freitag, 12. April 2013

Kühe sind zum streicheln da...

Ich bin gerne am philosophieren. Eine Sache an die ich gerne denke sind die Augen von Kühen. Klingt seltsam?
Jeder dem das komisch vorkommt hat noch nie einer Kuh in die Augen gesehn. Sie sind wunderschön. Rehbraun und sie strahlen absolute Ruhe aus.
Als kleines Kind bin ich gerne mit zu Nebenerwerbsbauern gefahren, die bei uns gearbeitet haben. Und am liebsten war ich dort im Kuhstall. Auch wenn ich damals winzig war und vielleicht 20 Kilo wog hatte ich nie Angst vor ihnen. Sie sind sanfte Riesen. Ich hab ihre Stirnlocken gestreichelt und ihnen Futter aus der Hand gegeben. Das lecken sie ganz vorsichtig ab. Eine Kuh würde niemals absichtlich ein Kind verletzen, da bin ich mir sicher.
Ein Bauer bei dem ich oft war, hatte auch einen Bullen. Ein mächtiges braungeflecktes Tier mit breiten Schultern. Das hätte mir Angst machen können, hat es aber nie.
Viele finden die Kälber süß, die Mütter aber nicht. Das war bei mir nie so. Kälber hab ich in kleinen Holzverschlägen stehend mit weit aufgerissenen Augen in Erinnerung. Heute weiß ich warum sie solche Angst hatten, damals war mir das aber einfach nicht bewusst.
Die Mütter hingegen waren ruhig, sie leckten meine Hände ab weil ich Futter darauf hatte oder sie ließen sich von mir kraulen. Ich kann mich nicht erinnern das auch nur eine mal keine Lust auf kuscheln hatte. Ich konnte Stunden bei ihnen stehen und sie streicheln. Und ihnen in die Augen sehen.

Wenn ich heute das Wort "Kuh" höre sind das erste was mir in den Sinn kommt diese wunderbaren braunen Rehaugen. Danach kommt die Wärme des weichen Kuschelfelles und leises muhen. Die Sprache der Kühe ist schön, ach was, Kühe allgemein sind schön!
Die Rinder meiner Kindheit waren braun-gefleckt und kräftig. Wer heute einen Stall betritt sieht nur noch abgemagerte Milchmaschinen mit montrösen Eutern. Hervorstehende Hüftknochen...
Ich weiß nicht, wohin das braune Fleckvieh verschwunden ist, zu Idealisten die lieber alte Rassen haben? Geht es ihnen wie den Sattelschweinen, sie sind nicht effizient genug?
Ich mag auf jeden Fall Rinder mit Flecken. Wir waren oft im Urlaub in Österreich, da haben wir auch Wanderungen gemacht. Einmal mussten wir eine Weide überqueren und eine Kuh kam zu uns gelaufen. Meine Tante schrie nur "Oh mein Gott, sie greift uns an!" und lief weg. Alle anderen auch. Nur ich nicht. Kühe sind lieb, die tun nichts. Sie kam zu mir her und stupste mich an. In ihren Augen blanke Neugier. Und Unverständnis warum die anderen vor ihr wegliefen. Sie war doch nur ein Jungrind auf einer Almwiese. Ich hab sie gestreichelt und wäre am liebsten bei ihr geblieben, doch die anderen wollten weg. Den ganzen Weg bis zur Almhütte wo wir essen wollten ist sie mitgelaufen. Die Kuh und ich nebeneinander.
Sie hatte Glück, bei einem Bergbauern geboren zu sein. Den ganzen Sommer Wiese und machen was sie will. Außerdem dürfen die Kälber dieser Kühe bei ihren Müttern bleiben, zumindest den Sommer über.

Die meisten Rinder meiner Kindheit standen im Stall. Angekettet. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie live einen Laufstall gesehen, obwohl es allein bei mir im Dorf 5 Bauernhöfe mit Rindern gibt. Einmal Mast, viermal Milch. Alle werden in Ketten gelegt. Der schlimmste Kuhknast der Welt sind Familienbetriebe. Kleinbetriebe mit weniger als 80 Kühen. Die dürfen quasi alles damit sie erhalten werden. Vorzeigebetriebe mit Kettenkühen. Manchmal, wenn keiner da ist, gehe ich zu einem Hof und stelle mich ins offene Stalltor. Ich schau nur hinein. Lauter braune Rehaugen und Stirnlocken die ich kraulen könnte. Die Neugierde, was der Zweibeiner da wohl in der Tür macht, sieht man ihnen an. Die wohl einzige Abwechslung im tristen Alltag.

Für mich sind Kühe die schönsten Tiere der Welt. Und die schönsten Augen des Universums... ja, die haben sie auch. :)

Donnerstag, 11. April 2013

Katze backt: Vollkornbrötchen mal anders

Ich steh auf Vollkornzeugs... und wie!
Außerdem mag ich so alternative Zutaten, z.B. Leinsamen, Amaranth, Kerne usw.
Leider bekommt man richtige Vollkornbrötchen kaum und dann auch noch das typische "Nicht vegan Problem"... Bäcker verwenden bei sowas gerne Schmalz oder Butter.

Auch wenn ich niemals Bäckerin werden will, und unseren Betrieb nicht übernehmen werde, habe ich die Gene meines Vaters vererbt bekommen. Ich backe gerne. Weniger Kuchen oder Torten, sondern mehr Bröte, Brötchen und ähnliches.
Neulich kam ich auf die Idee vegane Vollkornbrötchen zu machen, diesen Weißmehlpamps mag ich nicht, vegane Vollkornteilchen haben wir in der eigenen Bäckerei nicht und auf Brot schmeckt Ingwer-Guacamole doof. Als ran an den Ofen!

Das Rezept ist einfach, recht Geschmacksneutral (passt zu allem) aber trotzdem schmeckt man die Körner raus - yummy! Ein paar Veränderungen werd ich noch machen, aber das Grundgerüst ist zufriedenstellend und lautet wie folgt:

- 300g Dinkelvollkornmehl
- 50g Amaranth
- 50g Maismehl
- 50g Sonnenblumenkerne
- 50g Leinsamen geschrotet (wer mehr nehmen will muss sie unbedingt über Nacht einweichen, sonst wirds zu trocken)
- 1 Pkg. Trockenhefe oder 1 Würfel Frischhefe
- 1 gehäufter TL Salz
- 2 EL Bierhefeflocken oder Würzhefe
- 225ml Wasser

Alles verkneten, den Teig achteln und die Stücke zu flachen Fladen mit ca. 1-1,5cm Dicke plattdrücken, mit Mehl bestäuben (oder mit Körnern, wer mag), auf ein Backblech mit Backpapier legen und abgedeckt 2-3 Stunden gehen lassen.
Ofen auf 250 Grad vorheizen (muss so heiß damit die Backzeit kurz ist und es nicht trocken wird. Sagt zumindest mein Vater und als Bäckermeister sollte er es wissen...) und das Blech ohne die Brötchen nochmal anzufassen oder gar zu kneten ins Rohr. Die werden nicht arg fluffig und so kommt zumindest etwas Luft rein. 10-12 Minuten backen, dann raus und abkühlen lassen. Das ganze wird höchstens 2-3cm hoch, also nicht über die Fladen wundern ;) Vollkornteige sind sehr schwer, das machts für die Hefe nicht leicht.

Die Ingwer Guacamole schmeckt verboten geil drauf, passt perfekt zusammen :D

Mittwoch, 10. April 2013

Katze kocht: Guacamole mit Ingwer *rohvegan*

Ich hab mir überlegt vor Rezepte immer "Katze kocht:..." bzw. "Katze backt..." zu setzen, das macht das ganze im Blogwirrwarr besser erkennbar...

Guacamole hat zwar nicht direkt was mit kochen zu tun, aber matschen klingt blöd und backen ist es ja wohl erst recht nicht ;)

Ich wollte statt veg. Zwiebelschmalz und Alsan mal wieder was anderes aufs Brot. Neulich hatte ich einen Veggi-Aufschnitt von Aldi, die wohl einzige vegane Wurst die auch nach was schmeckt. Allerdings nicht nach Fleisch und das ist auch ganz gut so, von Räuchertofu z.B. wird mir nämlich schlecht, das ist geschmacklich zu wurstig. Dips selber machen ist GsD ja recht günstig und Guacamole ein echt leckerer Klassiker, der sogar Omniproof ist.
Normalerweise mag ich die weniger exotische Variante aus Avocado (natürlich^^), Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft gegen das Braunwerden. Aber ich erwische gerne zu viel von letzterem und das beißt sich böse mit der rohen Zwiebel. An sich schmeckt Avocado mit Zitrone aber lecker und Zitrone mit Ingwer gleich noch mehr (ich trinke auch mindestens einen Liter Ingwer-Zitrone oder -Lemonengrastee aus dem Eine Welt Laden am Tag!).
Heute wollte ich umbedingt Guacamole machen, ich hatte eine Avocado im Kühlschrank die unbedingt verarbeitet werden musste. Ich hatte allerdings keine Zwiebeln mehr.
Kurzerhand hab ich dann die Fettfrucht mit Knoblauch und dem Saft einer halben Limette püriert, gesalzen und gepfeffert. Schmeckte allerdings recht fade. Dann fiehl mir der Ingwer ein den ich noch hatte und hab ein kleines Stück davon mit dem Dip probiert. Mjam! Also ordentlich Ingwer mitpüriert und eine leicht scharfe Guacamoleversion ist entstanden.

Hier mal das Rezept:
- 1 Avocado
- 1-2 Knoblauchzehen
- Saft einer halben Limette
- Salz, Pfeffer und Ingwer nach Geschmack (bei mir wars ziemlich viel, wäre anderen warscheinlich schon too much)

Das ganze kommt bei mir auf selbstgebackene Dinkelbrötchen unterschiedlichster Variation, dick drauf, etwas Obst oder Gemüse mit in die Pausenbox und schon ist man für den Schulalltag gerüstet :)

Dienstag, 9. April 2013

5 Wochen vegan

So, nun sind 35 vegane Tage rum ;)

Ich muss heute zusammen mit meiner pescetarischen Banknachbarin ein Referat über Fleisch halten. Fach Haushalt und Ernährung, selbstverständlich ham wir uns das Thema ausgesucht ;P
Meine HE-Lehrerin weiß nun auch schon das ich vegan bin und nahm das überraschend gut auf. Ich hab mich allerdings dazu bereiterklärt alles beim Abschmecken zu probieren, ich muss das bei ner praktischen Schulaufgabe oder der Abschlussprüfung auch machen und zwei Teelöffel mit Rahm verfeinerte Suppe bringen mich schon nicht um. Und das ohnehin nur höchstens alle zwei Wochen ;) Hauptsache ich muss nicht mitessen.

Und grüße an eine angehende Veganerin des Jahrgangs unter mir :D
Huhu Hannah! ;)

Sonntag, 7. April 2013

Dicke Veganer?

Ich wurde schon oft darauf hingewiesen und hab es auch schon öfter gelesen das manch einer nur übergewichtige Veganer kennt.
Dazu muss ich sagen, ich hab schon immer gefressen wie ein Monster. Egal ob zu omnivorer oder vegetarischer Zeit.
Als Vegetarier hab ich nicht darauf geachtet, mir war mein Gewicht immer egal, solange ich nicht zu mopsig bin.
Die letzten Jahre wog ich immer zwischen 51 und 52kg, das hatte sich nun mit fast 17 auf 53-53,5kg eingependelt. Bei einer Körpergröße von 1,57m war das noch im Normalbereich, ich hatte auch immer einen schlanken Bauch, sprich das ungesunde Bauchfett war kaum da, dafür bin ich obenrum gut ausgestattet (und stolz drauf ;P) und hab auch recht ausgeprägte Hüften, was aber auch laut Aussage erlicher männlicher Freunde nicht zu viel war, sondern schlicht weiblich wirkte. Ich war mehr oder weniger immer zufrieden, nur zuletzt (im letzten halben Jahr ca.) kam ein ganz kleines Bäuchlein hinzu das mich auch etwas störte, den meisten aber nicht auffiel.

So, nun bin ich einen Monat vegan und wiege 49,5kg. Ich habe also in dem doch kurzen Zeitraum ganze 4kg abgenommen, was sich vor allem am Bauch und an den Beinen bemerkbar macht :)
Ich war geschockt als ich mich auf die Waage stellte, mir war zwar aufgefallen das mein Gesicht etwas schmäler wirkte, aber so viel?

Nun was hab ich gegessen? Meine Ernährung bestand aus recht viel Kohlenhydratlastigem, wenig Brote (Vollkorn) dafür aber Nudeln in Massen. Ich hab (durch schlafen bis Mittag da Ferien war mein Tagesablauf die letzten zwei Wochen aber seltsam) nachts um 2 Nudeln mit Tomatensoße gegessen. Das mehrfach und oft eine Stunde vorm schlafengehen. Einmal auch fette, selbstgemachte Kartoffelpuffer.

Insgesamt hat sich der fettgehalt meiner Nahrung aber wohl drastisch reduziert. Ich aß früher sehr viel Rohmilch-Ziegenkäse und trank die Ziegenmilch auch, bis ich sie einfach nicht mehr vertrug. Ziegenmilch ist fetter als Rind, auch wenn sich durch dir andere Zusammensetzung kaum Sahne auf der Milch absetzt, da nichts davon "light" war wohl kein Diätfutter. Könnte auch meine Gewichtszunahme erklären, da Ziegenzeugs und mehr auf den Rippen recht parallel lief.
Da ich im Salat nicht mal Öl nehme (ich hab einen sehr milden Apfelessig hier) blieb vegan nur noch das fett zum anbraten über und da nehm ich, mal abgesehen von den Kartoffeldingern, nicht viel. Tofu und Sojaprodukte, Saitan usw. sind sehr Eiweißreich und das esse ich, einfach weil die Zubereitung schnell geht, meist Abends. Dazu viel Obst, ich esse oft pro Tag eine ganze Mango und mehrere Blutorangen, die ich lieber mag als die normalen. Weintrauben, Melonen, Kiwis usw. landen auch oft auf dem Teller.
Insgesamt am Tag meist 2-3 Orangen, ein großes Stück Honigmelone, ein bis zwei Kiwi, eine Hand voll Weintrauben und eben besagte Mangos, mindestens eine halbe. Da meine Stein- und Kernobst Kreuzallergie seit ich vegan lebe zusehendst verschwindet, auch Pflaumen und Äpfel.
Wenn ich Schule habe kommen für die Pause noch viele kleine Tomaten, Paprika- und Gurkenstücke usw. dazu.
Mindestens 3 mal die Woche auch ein Salatteller mit viel Gemüse und rohen Fenchelstücken, dazu gebratener Tofu.
Linsen und Bohnen kamen auch noch hinzu, bspw. in Form veganer Bolognese oder Chili sin Carne.

Wenn ich früher behauptet habe ich lebe gesund, war das glatt gelogen *lol*
Ich bin gespannt ob mein Gewicht noch weiter runter geht, momentan ist er bei 20,1 und so viel Luft nach unten ist nicht mehr...

Zurück zum Anfang:
Ich kann mir dicke Vegetarier/Veganer nur erklären, wenn sie schon vorher Übergewichtig waren (das Gewicht sollte dann aber langsam weniger werden) oder sie ungesund leben. Käse ist z.B. sehr fettreich (auch von der Kuh) oder eben Lebensmittel mit Einfachzucker, der schneller dickmacht als langkettige Kohlenhydrate in Vollkorn oder Kartoffeln.
Das man als Ovo-Lacto-Vegetarier alle Kuchen/Torten ausnamslos essen kann und meist viel Käse konsumiert kann hier sicher dick machen. Bei Veganern kommt fast nur zu viel Öl oder Zucker als Grund infrage. Und vegane Torten gibt es zuhauf ^^

Ich ess schon immer nur wenig süßes und steh mehr auf saures und herzhaftes.
Das einzige mit normalem Haushaltszucker das ich die letzten vier Wochen gegessen habe war ein Apfelstrudel der nur wenig Zucker in der Füllung hatte, 250g Soja-Reismilchpudding, ganz wenig selbstgemachtes Eis zu Anfang, mit allerdings nur 1 Pkg. Vanillezucker auf 2kg Eiscreme und.. ähm, das wars.
Für vier Wochen also quasi nix, vor allem da bis auf den Pudding alles nur wenige Teelöffel Zucker enthielt.
Ich hab trotzdem nichts vermisst ;)

Man kann als Veganer gesund essen, ohne dick zu werden, man kann aber genauso extrem ungesund leben. Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Veganismus zu tun, sondern ist bei jeder Ernährungsform möglich.

Mittwoch, 3. April 2013

4 Wochen vegan....

Juhu! Der erste Monat ist fast geschafft und naja, es ist gar nichts besonderes mehr? Tatsächlich fühl ich mich so, als wäre ich schon lange vegan, vermissen tu ich eigentlich nichts. Ich kann ja auch alles essen ;D
Anders als in den ersten zwei Wochen ist es nun ganz eindeutig: Vegan leben ist kein Verzicht, sondern eine Bereicherung! Ich hatte früher so ein beklemmendes Gefühl beim essen von Tierprodukten. Ich wusste wie Kuh und Henne dafür gelitten haben, wusste das einer Mutter ihr Kind entrissen wurde, damit ich dessen Babynahrung trinken kann. Es hat mir, schlicht und ergreifend, die Freude am kochen und essen genommen.
All das hab ich jetzt nicht mehr, ich fühle mich als wäre ich von einer schweren Last befreit worden. Erleichtert. Einfach besser.

Mit Sojade, Sojamilch, Sojasahne für süßes und Hafersahne für herzhaftes hat man im Prinzip schon alles ersetzt was man als Vegetarier vorher noch gegessen hat. Das morgendliche Rührei (das ich mal abgesehen von einer Phase zwischen 8 und 10 nie wirklich mochte) wird, wenn ich mal wirklich Lust drauf hab, zum Rührtofu.
Für Tage an denen man keine Zeit oder einfach keinen Bock zum/auf kochen hat gibts es sensationelle Fertiggerichte. Und das nicht nur für teuer Geld im Bioladen sondern auch günstig in Supermärkten wie Aldi und Netto.
Beim Backen wird ein Ei einfach durch ein Löffelchen Backpulver zusätzlich oder etwas Stärke ersetzt.
Die ganze Sache ist nicht kompliziert, dafür aber gesünder und ethisch korrekter.

Am liebsten würde ich die Sache einfach mit vegan für mein Seelenheil betiteln :)

Ob ich in der Zeit mal rückfällig geworden bin? Nein, wie es oben steht war es mehr eine Entscheidung von seiten meines Herzes... Beim Anblick von Joghurt, Milch, Käse oder Ei, ja sogar von Milchschokolade in Häschenform bekomme ich keinen Hunger mehr... mir wird erlich gesagt sogar eher übel. Ich weiß wie es schmeckte, ich weiß das es MIR schmeckte, aber ich brauch es nicht.

Übrigens noch eine kleine Bitte an alle Omnivoren die mit einem Vegetarier oder Veganer ins Gespräch kommen:
Bitte, bitte, bitte, lasst den ätzenden Satz "In ein paar Jahren probierst du sicher nochmal Fleisch" oder "Vielleicht probierst du in ein paar Jahren ja wieder Fleisch" einfach weg. Im Gegensatz zu euch, die das warscheinlich gar nicht böse meinten ist das für uns... naja...schmerzhaft. Die wenigsten von uns tun es aus dem Grund das es uns nicht schmeckt, sondern weil wir kein Teil der Auftraggeber des Massenmordes an fühlenden Lebewesen sein wollen. Wer diese Entscheidung den Tieren zuliebe gefällt hat, kann meiner Meinung nach gar kein Stück Leiche mehr essen.

Montag, 1. April 2013

Chili sin carne und Ostern

Nachdem mir neulich die "Selbst wenn sie Fleisch mögen..." Broschüre in die Hand gedrückt wurde, musste ich das Chili sin Carne Rezept nachkochen, was soll ich sagen? Super einfach und suuuuper lecker :)
Den Mais hab ich weggelassen weil Schatzi (Fleischesser) und ich den ohnehin nicht mögen, dafür hab ich eben die doppelte Menge Bohnen genommen. Bzw die selbe wie im Rezept angegeben, denn das war wahnsinnig viel o.O
Wir konnten die halbe Menge des Rezepts unmöglich zusammen aufessen und da ich es gerade noch schaffte 60g Sojagranulat in den im Rezept angegebenen 500ml Gemüsebrühe einzuweichen frag ich mich wie das mit 120g gehen soll ;)
Aber naja, hauptsache es schmeckt, da sind ein paar Mengenprobleme kein Weltuntergang.
Die Broschüre bekommt man (kostenlos?) auf www.selbst-wenn.de und über die Albert Schweitzer Stiftung auch, zumindest haben die mir via Newsletter den Hinweis geschickt das die überarbeitete Version nun erhältlich ist.


Und nun zu Ostern.
Woaaahh klingt begeistert ^^
Ich wurde von Oma 1 (die sogar denkt das Scampi/Garnelen vegan sind) mit Schokolade und einem Osterei beschenkt. Das ganze hab ich dann meinem Freund überlassen, von Oma 2 gabs zwar auch Schokolade, allerdings wurde dieser Schokohase noch auf der Heimfahrt restlos von meiner Mutter verspeist o_o
Ansonsten hat sie sich mit Süßigkeiten zurück gehalten, ich glaube sie hat gar nicht daran gedacht das in Schoko Milch ist, normalerweise achtet sie nämlich darauf mir wirklich veganes Essen anzubieten. Naja, kein Weltuntergang ;)
Von den eigenen Eltern gabs einen Schokohasen den sie dann aber kurzerhand selbst essen wollten. Etwas zu verschenken das der andere nicht, man selbst aber schon will ist eine miese Sache, aber ich kenn die beiden schon ein paar Tage und es war somit nicht überraschend ^^ Ich wollte einen Obstkorb, den ich im Laufe der nächsten Wochen wohl zusammenkaufen werde, weil es mein Wunschobst über Ostern nicht, oder nicht in gewünschter Qualität, gab. Matschmango ist bäh.... Dazu muss ich einen Hautabstrich bei meinen dauerkranken Axolotl machen, damit die endlich fit werden. Gesponsert von Daddy.

Woher kommt eigentlich der Schwachsinn mit dem Eierlegenden Riesenhasen? o.O
(Petrus war ein Hase, für Kenner :D )

Mittwoch, 27. März 2013

3 Wochen vegan

So, ich näher mich dem ersten Monat :)
Leider musste ich schon gestern das Praktikum abbrechen, ich hab mich beim zum Bus latschen und in der Kälte rumstehen derart erkältet das ich kaum stehen konnte... naja....
Mir gehts zwar besser aber ich bin auf einer Station mit älteren Patienten, die darf ich keinesfalls anstecken. Verständlich.

Ich futter wie immer wenn ich krank bin Reis ohne Beilage oder Soße. Weiß der Geier warum, ich mach das immer ;) Dazu Reiswaffeln statt Zwieback und Tee.

Nun, von einer Veränderung muss ich berichten: Meine Gelenksschmerzen sind weg. Ich hatte sie an den Hand-, Finger- und Fußgelenken, seit ich vegan lebe sind sie verschwunden :D
Auch der seltsame Ausschlag den Mein Arzt mit "Winterekzem" betitelt hatte ist weg. Milchallergie?? Lactoseintollerant war ich ja eh schon..

Donnerstag, 21. März 2013

Hunde und Katzen - vegan, nein danke

Ein heikles Thema des Veganismus ist die Haustierhaltung, vielmehr aber die Ernährung von carnivoren (= fleischfressenden) Tieren.
Ich bin leidenschaftliche Katzen- und Hundehalterin und möchte auf diese Zeitgenossen auch in Zukunft nicht verzichten. Deren bevorzugtes Essen ist aber auch für mich ein ethisches Dilemma.

Auch wenn gerne was anderes behauptet wird sind Hunde Carnivoren, keine Omnivoren. Sie sind zwar in der Lage Gemüse im vorher aufgeschlossenen Zustand zu verwerten, haben aber einen hohen Bedarf an nur in tierischen Produkten vorkommenden Aminosäuren. Katzen dagegen sind sogar hochspezialisiert und überhaupt nicht in der Lage pflanzliche Produkte zu verdauen und zu nutzen. Sie können ß-Carotin nicht verwerten und brauchen Vitamin A, sprich die (tierische) Endform. Auch Vitamin D können sie nur im Aktivierten Zustand ( D3) nutzen. Taurin ist für sie absolut essenziell, ein Mangel kann zu Hirn- und Herzschäden sowie zur Erblindung führen.

Was also tun? Auch wenn es viele Veganer gibt die Hunde und auch Katzen überzeugt rein pflanzlich ernähren ist das für mich keine Option, ich finde sogar das es sich dabei um eine, wenn auch gut gemeinte, Form von Tierquälerei handelt.
Das viele Seiten die diese Art der Ernährung empfehlen, die auch bei Hunden und Katzen inzwischen vermehrt vorkommenden Zivilisationskrankheiten auf Industrielles Futter schieben kann ich unterstützen, allerdings liegt das nicht am Fleisch und an tierischen Nebenprodukten sondern an den minderwertigen pflanzlichen Bestandteilen, Getreideabfälle zum Beispiel. Dinge wie Getreide, Mais, Soja und Hülsenfrüchte kommen noch nicht einmal im Magen des Beutetieres vor, Rehe z. B. vertragen gar kein Getreide und Katzen lassen den Magen einer Maus meist übrig und essen ihn nicht.

Ich bin überzeugter BARFer, sprich Rohfütterer, auf Basis von Fleisch, Innereien und (überwiegend natürlichen) Nahrungsergänzungsmitteln. Unsere Hunde bekommen 30% des Futters auf pflanzlicher Basis, also Obst, Gemüse und Kräuter. Diese Form der Ernährung ist an die Natur von Hunden und Katzen genau angelehnt und meiner Meinung nach auch dir beste. Umzustellen kommt für mich nicht in Frage.

Eine Lösung war für mich, schon zu der Zeit als ich Vegetarier wurde, weniger "menschentaugliches" Muskelfleisch zu füttern, sondern vermehrt auf Fleischteile zurückzugreifen die sonst im Müll landen, weil der Mensch sie meist nicht mag, oder sie zu fett/ zu sehnig sind. Auch zwar genusstaugliche Nebenprodukte wie Herz und Magen landeten im Napf von Hund' und Katz'.
Der Hauptbestandteil ist Hirsch und Rind, dazu kommen Wildkaninchen, Wildenten und Hasen. Auch wenn die Jagd umstritten ist, bin ich der Meinung das ein freies Leben und der Tod durch einen guten Schuss besser ist als Massentierhaltung und Mord im Schlachthaus. Auch hier kaufe ich bevorzugt Abschnitte und unbeliebtere Innereien. Das Rindfleisch besteht aus Stichfleisch, Kopffleisch, Pansen, Blättermagen, Herz und Innereien, das kaufen wir bei einem kleinen Dorfmetzger der nur selten einen einzelnen Bullen schlachtet. Die hierfür getöteten Tiere haben keine ellenlangen, quälenden Transporte hinter sich und werden auch nicht wie am Fließband getötet. Vielleicht nicht gut, aber besser.

Manch einer mag nun aufschreien und sagen das ein Kätzchen keine Kuh tötet. Das ist klar. Aber für einen Fleischfresser ist eine Kuh immer noch artgerechter als Gemüsepansche mit seltsamen Aufbereitungsmitteln!
Wer kein Fleisch füttern will sollte auch keine Fleischfresser halten. Auch nicht aus dem Tierschutz. So einfach ist das.
Auch Kaninchen suchen in Tierheimen ein Zuhause, die kann man dann guten Gewissens mit Gemüse und Obst füttern.

Übrigens ist die Zusammensetzung veganer Futtermittel nicht unbedingt gesundheitsfördernd, selbst wenn man mal die carnivore Abstammung außer Acht lässt. Benevo z.B. enthält Avocado, welche für Hunde und Katzen giftig ist, die restlichen veganen Sorten entweder Getreide (steht mit Krebs im Zusammenhang), Mais (Allergiefördernd)? Soja (siehe Mais) oder Rübenschnitzel (Zucker). Da mein Kater allergisch auf Soja, Mais und Getreide reagiert, die Katze auf Getreide und einer der beiden Hunde auf Getreide und Soja, welche Möglichkeiten blieben da?

Vegetarische oder vegane Ernährung für Carnivoren ist nicht artgerecht, sondern schädlich und ich werde meine Tiere damit nicht unnötig quälen!

Mittwoch, 20. März 2013

Ungesunde Milch und Käse als Droge...

"Die Milch macht's", "Kalzium ist wichtig!"...
Man kennt diese Werbemasche der Milchindustrie, aber ist Milch wirklich gesund??

Beginnen wir mal von vorne, Milch wird von allen Säugetierarten produziert, ihr eigentlich Zweck ist das Ernähren des Kindes, sie ist also eine Säuglingsnahrung. Die ersten Lebensmonate ist sie gesund und auch notwendig, wobei man natürlich die Milch der eigenen (!) Art benötigt. Der Körper produziert während dieser Zeit das Enzym Laktase, das für die Aufspaltung von Lactose benötigt wird. Mit zumehmenden Alter und vermehrter Aufnahme fester Nahrung wird das Enzym unnötig und weniger produziert, beim Menschen mit etwa 2-3 Jahren.

Lactoseintolleranz, eine Krankheit?
Ganz klar nein! Wie schon oben steht hört die körpereigene Produktion von Laktase mit der Zeit auf, in der Natur würde der Mensch in diesem Alter schon länger keine Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen, das Enzym wäre also unnötig. Ein vollkommen normaler Vorgang.
Weltweit sind mindestens 80% der Menschheit Lactoseintollerant, weiter verträgt in Asien nur 1% der gesamten Bevölkerung Lactose. Wenn man nach der Werbung hier im Fernsehen geht wären also 99% der Asiaten krank. Lachhaft!
Selbst in Deutschland verträgt nur jeder 3. Lactose, nur sind bei vielen die Anzeichen so wenig ausgeprägt das sie es nicht bewusst wahrnehmen. Auf dauer schädigt man aber damit seinen Körper. Jeder 6. hat eine derart ausgeprägte Milchzuckerunverträglichkeit das er nach dem Verzehr von selbst Lactosearmen Produkten unter starken Verdauungsbeschwerden leidet.

Fast ausschließlich Nord- und Mitteleuropäer vetragen Milch, auf allen anderen Kontinenten ist eine Intolleranz volkommen normal.

Was ist mit Kalzium und Eiweiß?
Der Mensch nimmt mit pflanzlichen Lebensmitteln, vor allem grünem Ballgemüse, genügend Kalzium auf um auch in der Kindheit den Bedarf zu decken. Übrigens ist es ein Irrglaube das Milch die Knochen stärkt, tierisches Eiweiß in (zu) hohen Mengen verhindert die Kalziumaufnahme in die Knochen, zudem verdrängen die hohen Calciumgehalte in der Milch das für die Resorption nötige Vitamin D. Die Menge machts eben nicht.
Die DGE empfiehlt in ihrem Leitfaden für Ernährung einen Liter Milch am Tag. Diese Mengen Eiweiß und Kalzium haben den gegenseitigen Effekt der erwirkt werden sollte.

Milch steht aus diesem Grund in direktem Zusammenhang mit der Knochenerkrankung Ostheoporose die durch Kalziummangel verursacht wird!

Amerika und Deutschland sind die Länder, in denen am meisten Milch und Milchprodukte verzehrt werden, gleichzeitig aber auch die beiden mit der höchsten Ostheoporoserate.

Zudem verursacht der hohe Fett- und Eiweißgehalt Übergewicht, Diabetis und zusammen mit den Hormonen der Kuh auch Brustkrebs (bei Frauen) und Prostatakrebs (bei Männern).

Was ist mit Käse?

Käse ist konzentriertes Milcheiweiß und -Protein, ein Kilo Hartkäse enthält die Stoffe aus 12 Litern Milch.
Das heißt das 100g Käse das Fett, Eiweiß und Cholesterin von 1,2l Milch enthält. Gleichzeitig haben ein bis zwei Scheiben
Käse genau so viel Cholesterin wie ein großes Steak.

Übrigens ist Käse NICHT vegetarisch! Bis auf wenige Ausnamen wird er mit Lab, einem Enzym aus der Kälbermagensäure hergestellt. Hierfür müssen Kuhbabys geschlachtet werden die jünger als 22 Wochen sind.

Und noch als Ergänzung, warum fällt es Neu-Veganern so schwer von Käse loszukommen?
Milch enthält von Natur aus Casomorphin, ein Morphin (Opiat) das eng verwandt mit mit Morphium, dem bekannten hochgradig süchtig machendem Schmerzmittel. Der eigentliche Zweck davon ist es, Neugeborene und Säuglinge zu beruhigen und Schmerzen nach der Geburt zu stillen. Zudem bindet dieser Suchtstoff das Kind auch körperlich an die Mutter.

Wie bereits oben steht ist Käse konzentriert, in einem Kilo Käse steckt also das Casomorphin aus bis zu 12 Liter Milch. Käse macht aus dem Grunf körperlich abhängig und verlangt sogar nach Dosissteigerungen.

Käse? Nein danke!

Dienstag, 19. März 2013

zwei Wochen vegan...

Wieder so ein unwichtiges "Jubiläum".
Aber doch, 2 Wochen sind rum :)

Die Spaghetti- und Pizzaphase, von der ich letzte Woche erzählt habe, ist vorbei und ich esse viel Gemüse, viel Eis und viel Obst ;)
Nach wie vor liebe ich gebratenen Tofu, der schmeckt vor allem in Wraps super.. Gestern hab ich ihn als Einlage in die Gemüsesuppe getan, yummy ;)

Nächste Woche mach ich ein Praktikum im Krankenhaus, das Essen das ich dort umsonst bekomme werd ich nicht essen können, also muss ich wohl was mitbringen ;) Wird schon schiefgehn...

Also, auf eine weitere vegane Woche,
eure Katze!

Montag, 18. März 2013

Die Erklärungen zur "kleinen Geschichte"

Also erst einmal, da gestern nach dem lesen von jemandem der Satz "Ich bin nicht schuld, ich fress' sie nicht!" kam, es geht um eine MILCHkuh. Ja, auch die werden geschlachtet...

Aber Beginnen wir von Anfang an, wo war das Kälbchen? Wo kam es hin?
Es ist üblich das nach 1-2 Stunden die Kälber der Mutter weggenommen und einzeln gesperrt werden. Da die Einzelhaltung von Kälbern 8 Wochen am Stück erlaubt ist, auch vollkommen legal.

Milch die nicht so schmeckt?
Die Kälber bekommen meist ein paar Tage die sog. Biestmilch, die die Kuh nur ein paar Tage produziert. Diese ist sehr Vitaminreich, aber dem Geschmack wegen wird sie vom Mensch nicht verwertet. Danach kommen Milchaustauscher, sprich mit Wasser angerührtes Pulver zum Einsatz.

Was passierte als das Kälbchen größer war?
Es wurde mit anderen Kälbchen an die Wand gekettet, weil es zu groß für die sog. Kälberhütte war. Die Kettenhaltung von Kälbern ist eigentlich in DE verboten, aber wie immer gibt es Ausnameregelungen für Kleinbetriebe mit unter 80 Kühen. Vorrausgesetzt wird allerdings das zumindest die Kälber die ersten Wochen in Kälberhütten oder -Boxen stehen.

Das Wesen das nach Tod riecht?
Ihr werdet es vermutet haben, der Schlachter bzw. derjenige, der die Tiere zum Schlachter transportiert. Männliche Kälber werden eigentlich immer geschlachtet, seltener auch weibliche, die landen im Normalfall wieder als Milchmaschine im Stall.

Das nach Medizin riechende Wesen und die unfreiwillige Schwangerschaft...
Der Tierarzt oder ein eigens ausgebildeter Besamungstechniker sind im Regelfall für die Befruchtung der Kühe zuständig. Aus Kostengründen wird fast immer künstlich besamt, das schockgefrorene Sperma eines herausragenden Zuchtbullen werden hierfür dierekt in die Gebärmutter eingepflanzt, die Erfolgsquote ist hoch da die Tierärzte vorher den optimalen Zeitpunkt bestimmen.

Wie auch bei der Hauptperson als Kind wird ihr das Kalb weggenommen um sie möglichst effizient melken zu können. Eine Milchleistung von 25-40l am Tag bringt eine Hochleistungskuh in den ersten Jahren. Ein Kalb trinkt eigentlich nur etwa 8 Liter am Tag, eine gute Kuh gibt also unter Umständen auch das 5-fache.

So bald wie möglich wird die Kuh dann erneut besamt, 10 1/2 bis 11 Monate im Jahr gibt sie dann im Idealfall unnatürlich große Mengen Milch.

Was passierte mit "Mama"??
Durch die Menge an Babynahrung die sie produzieren müssen, verlieren die Rinder viel zu große Mengen Kalzium, das sie aus Mangel an Alternativen aus den Knochen abbauen. Dazu kommt eine unnatürliche Ernährung mit bis zu 2/3 Kraftfutter, kaum bis kein natürliches Sonnenlicht (Vitamin D Mangel) durch ganzjährige Stallhaltung und Degenerierung von Knochen und Muskeln durch extremen Bewegungsmangel.
Aus diesem Grund brechen sich viele, wahnsinnig junge Kühe (3-5 Jahre) schon die Knochen bei winzigen Unfällen, ein Umknicken beim Aufstehen auf dem rutschigen Spaltenboden reicht schon aus.

Die Kuh von Gegenüber?
1/3 der vorzeitigen Schlachtungen liegen einer sogenannten Mastitis, sprich Euterentzündungen und Milchstau zugrunde. Kühe im Alter zwischen 4 und 5 (wenn sie denn so alt werden) sind es schon nicht mehr wert behandelt zu werden. Medikamente sind teuer.

Das letzte Kalb mit 4?
Das Kühe in der Natur bis zu 30 Jahre alt werden können ist egal, mit 4 Jahren wird die Durchschnittsmilchkuh schon das dritte mal geschwängert und ist ausgemergelt. Bei diesem dritten Kalb hat die Milchleistung schon so rapide abgenommen das das Tier nicht mehr rentabel ist. Ein Abfallprodukt der Industrie und nur noch für die Schlachtung zu gebrauchen.

Es wird dunkel und wieder hell...
weil ein Tiertransport schon mal mehrere Tage dauern kann. Verluste von bis zu 10% sind einkalkuliert, schlachten in Deutschland ist vor allem Großbetrieben zu teuer. Selbst wenn das ganze aber in DE passiert dauert die Fahrt zum billigsten Schlachthaus schon mal 48 Stunden. Oft, auch wenn es vorgeschrieben ist, ohne Wasser.
Das sich Kühe wie die Stallnachbarin dabei ernsthaft verletzen ist die Regel.

Schlachthäuser sind grauenhaft. Wenn schon Menschen beim zusehen übel wird, wie geht es dann erst den Kühen, die miterleben wie ihre Leidensgenossen getötet werden? Rinder empfinden die selben Schmerzen und Gefühle wie Menschen. Hingegen der "Sind ja nur Tiere"-Propaganda sind sie fühlende Wesen und vor allem nicht so abgestumpft wie unsereins. Sie empfinden Trauer, Angst aber auch Freude und Glück. Sie machen sogar Luftsprünge wenn sie komplizierte Situationen zu ihrem Gunsten lösen konnten. Wen wunderts, schließlich stimmen wir von der Genetik her zu 98,4% überein. Kühe sind menschlich ;)

Warum starb sie bei vollem Bewusstsein?
Vor dem eigentlichen Mord muss die Kuh betäubt werden, hierfür wird der Bolzenschuss gemacht. Früher wurde in das Schussloch ein sog. Rückenmarkszerstörer eingeführt, das ist seit BSE aber verboten. Oft werden auch Billigarbeiter aus dem Ausland für diese Arbeit eingesetzt, ohne richtige Ausbildung. Das der Bolzenschuss aber richtig sitzen muss um zu wirken wird kaum beachtet. Laut offiziellen Statisiken werden 1/6 der Kühe nicht sachgemäß betäubt und somit lebendig an einem Hinterbein aufgehängt, durch den Schlachthof transportiert und dann durch das aufstechen der Kehle getötet. Wie hoch die Dunkelziffer ist wollen wir warscheinlich gar nicht wissen...

Das alles zeigt das Vegetarier mitschuldig am Mord von Kühen sind, tatsächlich ja sogar an mehr, als für die reine Fleischproduktion nötig wären. Und das nur weil wir Käse essen und Milch trinken "müssen".

Eine kleine Geschichte....

Stell dir vor, du kommst gerade zur Welt, das erste das du siehst, der Blick deiner Mama. Sie wäscht dich, bald darauf wankst du, noch wackelig, ab ihren Bauch. Du trinkst. Um dich herum sind noch viele andere die dich neugierig ansehen. Allesamt weiblich.
Plötzlich kommen seltsame Wesen auf dich zu, mit Gewalt wirst du gepackt, von Mama weggezerrt. Du hast Angst, du schreist. Mama schreit auch. Dann siehst du sie nicht mehr...
Du wirst in einen Käfig gesperrt, du siehst, hörst und riechst andere Kinder. Du hast Angst, dir ist kalt. Du willst einfach nur zu deiner Mami. Aber du kannst nicht, du bist allein. Von nun an jeden Tag der selbe Ablauf, mehrmals bekommst du von dem seltsamen Wesen das dich von Mama wegbrachte Milch. Irgendwann ist es keine richtige Milch mehr, es sah nur noch so aus.
Eines Tages bist du so groß das du dich in dem Käfig nicht mehr richtig drehen kannst. Du wirst wieder gepackt und wo anders hingebracht, nun stehst du direkt neben anderen Kindern. Aber du bist wieder nicht frei. Eine schwere Kette wurde um deinen Hals gelegt, du dann damit an der Wand befestigt. Bald darauf sahst du ihn zum ersten Mal, eines der Wesen, es war weiß gekleidet, roch nach Chemie, Angst und Tod. Mehrere Wesen bringen einige von den anderen Kindern nach draußen. Allesamt männlich.
Ihr Mädchen bleibt allein in dem Raum. Hier hast du nicht einmal eine dünne Matratze. Du liegst auf dem harten Beton und in deinen eigenen Exkrementen. Du bist ja angekettet und kannst nicht weg. Tag um Tag vergeht, bis du groß bist.
Wieder kommen die Wesen. Ihr Mädchen werdet zu euren Müttern gebracht. Du stehst nun direkt neben Mama, sie guckt dich an, ihr Blick teilnamslos und traurig. Sie hat Milch, das siehst du. Doch wo ist ihr neues Baby? Wieder kommt ein weiß gekleidetes Wesen, doch das riecht nur nach Medizin. Es guckt dich an, fasst dich an. Du bist immer noch angekettet. Das Wesen kommt von nun an häufiger, eines Tages spürst du es: Du bekommst ein Kind. Du willst nicht, du willst kein Baby in das Leben gebären, das du leben musst. Aber du kannst nichts daran ändern.
Bald darauf war es soweit, dein Kind kommt zur Welt. Du wäschst es, es tribkt. Sofort liebest du es, du bist ja eine Mutter. Doch die Wesen kommen, sie packen dein Baby. Es schreit, du reißt an der Kette, aber du kannst ihm nicht helfen. Es schnürt nur deinen Hals ein. Noch Tage hörst du es von weitem weg weinen. Es ist ein Junge, das Wesen das nach Tod riecht wird ihn wie alle anderen männlichen Kinder holen kommen.
Das Wesen das dich füttert, wird von dir gesäugt und von allen Mitbewohnerinnen auch. Das findest du seltsam. Bald kommt das nach Medizin riechende Wesen wieder oft zu dir, du spürst das du ein weiteres Kind bekommst, obwohl du immer noch Milch für das letzte gibst. Kurz vor der Geburt deines Babys passiert etwas schlimmes, Mama rutscht auf den dreckigen Boden aus und kommt nicht mehr hoch. Ihr Bein ist kaputt. Sie schreit vor Schmerz, du willst ihr helfen, aber du kannst nicht weil du angekettet bist. Das Wesen das dich füttert kommt angelaufen, es schaut Mama an, fühlt an ihrem Bein. Es flucht, geht weg und kommt nach einer gefühlten Ewigkeit mit dem nach Tod riechenden Wesen zurück. Mit der lauten Maschine, die normalerweise das Futter zu euch schiebt wird Mama hochgehoben. Das letzte mal sieht sie dir in die Augen...
Gegenüber steht eine andere, sie ist genau so alt wie du. Sie hat auf einmal starke Schmerzen, das Wesen das nach Medizin riecht kommt zu ihr, redet mit dem der euch füttert. Noch ein Wesen kommt, nur diesmal kann die andere laufen. Mit Peitschen, Tritten und Schreien treiben sie sie aus dem Raum. Bald spürst du das dein Baby kommt, du willst nicht. Nichz noch eines soll sterben. Es ist ein Mädchen, du hoffst das sie bald alt genug ist um wieder bei dir zu sein. Wieder säugst du das Wesen, nur einen Monat Pause hattest du, fast 11 Monate gabst du durchgehend Milch. Das nach Medizin riechende Wesen kommt wieder, dass das dich füttert beäugt dich zunehmend kritisch. Irgendwas gefällt ihm nicht. Doch wieder wirst du schwanger. Immer häufiger erlebst du das sich andere mit denen du aufgewachsen bist verletzen, oder krank werden. Du gehörst nun zu den ältesten in eurem Gefängnis. Nach der Geburt deines Kindes, wieder ein Mädchen, wirst du selbst krank. Deine Knochen tun weh, deine Gelenke sind wund gelegen und entzündet. Du bist mager, doch du gibst weiter Milch. Einige Zeit später kommt das Wesen, das navh Tod riecht wieder, du und alle anderen deines Alters werden losgebunden, mit Schlägen und lauten Rufen treibt man euch aus dem Gefängnis. Eine riesige Kiste steht davor, ihr müsst eine Rampe hochlaufen um hinein zu kommen. Du hast Angst, der Boden wackelt, du rutscht aus, es tut weh. Dann geht das Loch durch das ihr in die Kiste seid zu. Dicht an dicht gedrängt steht ihr darin. Der Motor wird laut, ihr schreit vor Angst. Alles wackelt. Eine stolpert, zu den Schreien aus Angst kommen Schreie voller Schmerz. Es wird dunkel und wieder hell. Es gibt kein Wasser. Plötzlich, lange bevor die Kiste stehen bleibt, riechst du Blut, Angst und Tod. Artgenossen. Die Kiste steht, die Klappe geht auf und ihr werdet die Rampe runter getrieben. Die mit dem kaputten Fuß wird so lange getreten bis sie aufsteht. Bei jedem Schritt schreit sie. Du musst einen schmalen Gang entlang, er ist ist gerade so breit das du durchkommst. Der Geruch nach Angst und Blut ist unerträglich. Plötzlich siehst du die toten, gehäuteten Leiber derer, mit denen du dir Jahre lang dein Zuhause geteilt hast. Die vor dir bricht zusammen, du erschrickst Mit Ketten wird sie an den Hinterbeinen aufgehängt, ein blutverschmiertes Wesen sticht ihr in den Hals, schneidet ihn auf. Das Blut spritzt. Dein ganzes Leben standst du neben ihr, jeden Morgen sahst du ihre braunen Augen...
Hinter dir schließt sich ein Gitter, du willst weg, zappelst, buckelst. Das Wesen setzt etwas kaltes an deinem Kopf an. Es trifft nicht richtig, ein quälender Kopfschmerz, deine Beine geben nach, du willst aufstehen, aber kannst nicht. An deinen Beinen wirst du in die Höhe gezogen, unglaubliche Schmerzen in deinen Gelenken... Du denkst du zerreißt... Das Wesen kommt auf dich zu, ein glänzendes Messer in der Hand. Das letzte das du siehst, die Klinge. Das letzte das du spürst, der Schnitt in deiner Kehle.

Dein Name? 0201467304
Dein Alter? 5 Jahre
Was du bist? Eine Hochleistungsmilchkuh

Bei vollem Bewusstsein gestorben, durch einen falsch gesetzten Bolzenschuss.



Maximiliane Hutterer

Samstag, 16. März 2013

Eis, Eis, Eis!

Ich liebe Eis. Und zwar am liebsten Joghurt-Beereneis. Also Himbeere, Johannisbeere, Erdbeere. Mit Joghurt.

Der letzte Versuch veganes Eis zu machen ging etwas danaben, geschmacklich zwar genau meins, aber cremig ist was anderes. Es war ein Block mit der Konsistenz eines Eiswürfels.

Das überarbeite Rezept sieht so aus:
400g TK-Himbeeren
350g TK-Johannisbeeren
270g Erdbeeren (meine Schwester wollte sie unbedingt haben, ich hab die noch nicht verschimmelten Teile gerettet. Im Endeffekt blieb von 2 Schalen nicht mal ne halbe über)
250ml Sojasahne (aufschlagbar)
1 Päckchen Sahnesteif
100g Sojade
1 Päckchen Vanillezucker
300-400ml Sojadrink natur

ACHTUNG: Ohne Standmixer wird das ganze nicht funktionieren. Wenn man keinen hat kann man das Rezept aber normalerweise mit frischen Beeren oder aufgetauten und einem Pürierstab machen. Dauert aber länger ;-)

1. Sojasahne, Sahnesteif und Vanillezucker aufschlagen

2. Erdbeeren pürieren, geschlagene "Sahne" und Sojade dazugeben, in eine große (!) Rührschüssel füllen und beiseite stellen

3. Himbeeren in den Mixer und solange mit Sojamilch auffüllen bis es sich mixen lässt. Damit man nicht literweise vom Drink braucht immer wieder mit einem Löffel nachstopfen. Dauert leider etwas.
Zum Erdbeerbrei in die Schüssel füllen und gut vermischen, sonst gibt's Klümpchen

4. Johannesbeeren wie die Himbeeren verarbeiten und mit dem Himbeer-Erdbeerbrei mischen

(Anmerkung: Bei den beiden Schritten mit den Johannis- bzw. Himbeeren hab ich insgesamt ca. 300-400ml Sojadrink verbraucht. Das ganze soll nicht flüssig sein sondern eine fest-breiartige Konsistenz haben)

5. Noch mal abschmecken

6. In Gefrierschüsseln oder alte Eisbehälter füllen, aber nur bis max. 3/4 des Behältnisses, da ja nicht alles gefroren ist und sich somit ausdehnt.

7. Nochmal ein paar Stunden in den Gefrierschrank/ die Truhe

Bilder muss ich leider nachliefern, ich hab Probleme mit den Datenschutzeinstellungen der Blogger-App

Freitag, 15. März 2013

Veganes Brot?

Meine Eltern haben, das wurde hier glaub ich noch gar nicht erwähnt, eine Bäckerei.
Immer wieder wird ja unter Veganern wegen Brot diskutiert, viele Bäcker verwenden ja dem Geschmack wegen Buttermilch oder Honig. Die Besitzerin eines kleinen örtlichen Bioladens hat vor kurzem bei uns angefragt und 2 Sorten Brot (Buchweizen und noch eins...) mitgebracht, weder sie noch ihre Kunden sind mit dem Brot zufrieden. Es ist klar warum, es zerbröselt wie pures Mehl und schmeckt, erlich gesagt beschissen.
Auch wenn wir an sich keine Biobäckerei sind wird mein Vater in Zukunft extra für sie Bio-Brot produzieren. Vegan.
Ich hab dann ganz vorsichtig nachgefragt was in unserem Brot eigentlich drin ist, die bisherige Veganzeit hab ich zuhause für mich selbst gebacken um kein Risiko eimzugehen. Jetzt kann ich erleichtert sein, bis auf eine Sorte die mit Buttermilch gemacht wird sind alle Brote vegan :-)
Auch kein Honig oder ähnliches zum verfeinern drin. Bei Schwarzbrot mit Alsan drauf brauche ich also kein schlechtes Gewissen zu haben, das Sauerteigbrot hab ich nämlich erlich gesagt sehr vermisst ;-)

Mittwoch, 13. März 2013

Eine Woche vegan....

Huhu!
Zwar noch kein langer Zeitraum, aber dennoch, eine Woche hab ich nun schon keine Tiere mehr auf dem Gewissen :D

Mein aktuelles Lieblingsessen sind Spaghetti in Tomatensauce jeder Art. Gestern gabs die Version mit ner Fenchelknolle, yummy ;)
Mein Vater beschwert sich schon über meinen Knoblauchkonsum *lol*

Aufs Brot kommt momentan fast nur Guacamole. Ich hab auch so einen Soja-Frischkäseersatz da, aber wenn man den Avocado Dip 24 Stunden ziehen lässt... einfach nur wahnsinnig lecker!
Und ich hab mein Sojadeproblem gelöst. Einmal "Joghurt"-Eis und ansonsten Zaziki zum gebratenen Tofu dazu. Der Sojageschmack der mich anfangs so gestört hat ist dann fast nicht mehr da :)

Liebe Grüße, eure Katze!

Sonntag, 10. März 2013

Die Reaktion von Verwandten und der erste Einkauf

Als ich meinen Eltern mitgeteilt habe das ich von nun an vegan leben möchte haben sie eigentlich recht positiv reagiert. Sie kannten meine Anti-Massentierhaltungs-Einstellung schon lange vorher, da meine Mutter als Fachernährungsberaterin im Fachbereich Bäckerei auch einiges an Hintergrundwissen hat und ich mich ohnehin recht abwechslungsreich und gesund ernähre hatten sie kaum bedenken was Mangelerscheinungen angeht. Zudem muss ich mit fast 17 ja auch irgendwie selbst entscheiden dürfen was ich esse, oder?

Leider gehört meine restliche Verwandschaft fast vollständig zur Gruppe der "fanatischen Fleischfresser" und noch heute erzählt meine Oma ständig Geschichten von ehemaligen Vegetariern die aus unterschiedlichsten Gründen wieder angefangen haben Fleisch zu essen. Argumente werden meist nur belächelt oder teilweise gar verspottet.. Und Fisch ist sowieso vegetarisch.
Da heißts nur ignorieren und quatschen lassen, in meinen Augen sind das blinde und neophobe Gewohnheitstiere....

Von meinem ersten bewusst veganem Einkauf wollte ich euch auch noch erzählen, Sojamilch (nicht von Alpro) und Tofu hab ich ohnehin immer Zuhause, es galt nur noch Frischkäse, Joghurt, Sahne usw. zu ersetzen.
Ich bin also recht unüberlegt in den Bioladen und war erst mal geflasht von dem Angebot... Ich hab mich letztendlich für eine Sojasahneangebot, einen Kräuter"frischkäse" und Sojade entschieden. Nur Sojade schmeckt pur irgendwie richtig bäh... hat wer Tipps?

Warum Vegan?

Wie bei "über mich" bereits steht hab ich den Beschluss von nun an vegan zu leben vor allem aus Tierschutzgründen gefasst, seit Anfang August 2010 bin ich Vegetarierin weil ich den Mord an Tieren nicht unterstützen wollte. Das auch für Milch, Käse und Ei getötet wird war mir (zu) lange nicht gewusst.
Ei hab ich noch nie viel gegessen und als ich in den letzten Monaten eine Laktoseintolleranz entwickelt habe, hab ich begonnen mich vermehrt mit dem Thema der "Gesunden Milch" zu befassen, dazu schreib ich vll. später nochmal was, aber ich denke die meisten wissen warum der Konsum von Milch nicht nur unnatürlich sondern auch ungesund ist ;-)

Durch Zahlreiche Tierschutzorganisationen und auch durch die hier äußerst bäuerliche Umgebung (mitten aufm Dorf...) hab ich viel über die in keinster Weise artgerechte Haltung von Nutztieren, die Trennung der Kälber von der Mutter und letztendlich auch vom Kälbermord durch die Milchindustrie erfahren. Auch die Tatsache das Milchkühe mit nur 4-6 Jahren so ausgemergelt sind das sie geschlachtet werden müssen macht mich unglaublich traurig -.-
Videoaufnahmen aus Bioställen zeigen ja immer wieder das es auch dort nicht besser aussieht.

Das vegan leben der einzige sinvolle Schritt ist etwas zu ändern ist ja ohnehin klar. Nach den ersten Biostall-Videoaufnahmen wurde mir immer etwas übel wenn ich Ei- oder Milchhaltige Produkte aß und konnte/kann es auch nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

GO VEGAN!