Mittwoch, 27. März 2013

3 Wochen vegan

So, ich näher mich dem ersten Monat :)
Leider musste ich schon gestern das Praktikum abbrechen, ich hab mich beim zum Bus latschen und in der Kälte rumstehen derart erkältet das ich kaum stehen konnte... naja....
Mir gehts zwar besser aber ich bin auf einer Station mit älteren Patienten, die darf ich keinesfalls anstecken. Verständlich.

Ich futter wie immer wenn ich krank bin Reis ohne Beilage oder Soße. Weiß der Geier warum, ich mach das immer ;) Dazu Reiswaffeln statt Zwieback und Tee.

Nun, von einer Veränderung muss ich berichten: Meine Gelenksschmerzen sind weg. Ich hatte sie an den Hand-, Finger- und Fußgelenken, seit ich vegan lebe sind sie verschwunden :D
Auch der seltsame Ausschlag den Mein Arzt mit "Winterekzem" betitelt hatte ist weg. Milchallergie?? Lactoseintollerant war ich ja eh schon..

Donnerstag, 21. März 2013

Hunde und Katzen - vegan, nein danke

Ein heikles Thema des Veganismus ist die Haustierhaltung, vielmehr aber die Ernährung von carnivoren (= fleischfressenden) Tieren.
Ich bin leidenschaftliche Katzen- und Hundehalterin und möchte auf diese Zeitgenossen auch in Zukunft nicht verzichten. Deren bevorzugtes Essen ist aber auch für mich ein ethisches Dilemma.

Auch wenn gerne was anderes behauptet wird sind Hunde Carnivoren, keine Omnivoren. Sie sind zwar in der Lage Gemüse im vorher aufgeschlossenen Zustand zu verwerten, haben aber einen hohen Bedarf an nur in tierischen Produkten vorkommenden Aminosäuren. Katzen dagegen sind sogar hochspezialisiert und überhaupt nicht in der Lage pflanzliche Produkte zu verdauen und zu nutzen. Sie können ß-Carotin nicht verwerten und brauchen Vitamin A, sprich die (tierische) Endform. Auch Vitamin D können sie nur im Aktivierten Zustand ( D3) nutzen. Taurin ist für sie absolut essenziell, ein Mangel kann zu Hirn- und Herzschäden sowie zur Erblindung führen.

Was also tun? Auch wenn es viele Veganer gibt die Hunde und auch Katzen überzeugt rein pflanzlich ernähren ist das für mich keine Option, ich finde sogar das es sich dabei um eine, wenn auch gut gemeinte, Form von Tierquälerei handelt.
Das viele Seiten die diese Art der Ernährung empfehlen, die auch bei Hunden und Katzen inzwischen vermehrt vorkommenden Zivilisationskrankheiten auf Industrielles Futter schieben kann ich unterstützen, allerdings liegt das nicht am Fleisch und an tierischen Nebenprodukten sondern an den minderwertigen pflanzlichen Bestandteilen, Getreideabfälle zum Beispiel. Dinge wie Getreide, Mais, Soja und Hülsenfrüchte kommen noch nicht einmal im Magen des Beutetieres vor, Rehe z. B. vertragen gar kein Getreide und Katzen lassen den Magen einer Maus meist übrig und essen ihn nicht.

Ich bin überzeugter BARFer, sprich Rohfütterer, auf Basis von Fleisch, Innereien und (überwiegend natürlichen) Nahrungsergänzungsmitteln. Unsere Hunde bekommen 30% des Futters auf pflanzlicher Basis, also Obst, Gemüse und Kräuter. Diese Form der Ernährung ist an die Natur von Hunden und Katzen genau angelehnt und meiner Meinung nach auch dir beste. Umzustellen kommt für mich nicht in Frage.

Eine Lösung war für mich, schon zu der Zeit als ich Vegetarier wurde, weniger "menschentaugliches" Muskelfleisch zu füttern, sondern vermehrt auf Fleischteile zurückzugreifen die sonst im Müll landen, weil der Mensch sie meist nicht mag, oder sie zu fett/ zu sehnig sind. Auch zwar genusstaugliche Nebenprodukte wie Herz und Magen landeten im Napf von Hund' und Katz'.
Der Hauptbestandteil ist Hirsch und Rind, dazu kommen Wildkaninchen, Wildenten und Hasen. Auch wenn die Jagd umstritten ist, bin ich der Meinung das ein freies Leben und der Tod durch einen guten Schuss besser ist als Massentierhaltung und Mord im Schlachthaus. Auch hier kaufe ich bevorzugt Abschnitte und unbeliebtere Innereien. Das Rindfleisch besteht aus Stichfleisch, Kopffleisch, Pansen, Blättermagen, Herz und Innereien, das kaufen wir bei einem kleinen Dorfmetzger der nur selten einen einzelnen Bullen schlachtet. Die hierfür getöteten Tiere haben keine ellenlangen, quälenden Transporte hinter sich und werden auch nicht wie am Fließband getötet. Vielleicht nicht gut, aber besser.

Manch einer mag nun aufschreien und sagen das ein Kätzchen keine Kuh tötet. Das ist klar. Aber für einen Fleischfresser ist eine Kuh immer noch artgerechter als Gemüsepansche mit seltsamen Aufbereitungsmitteln!
Wer kein Fleisch füttern will sollte auch keine Fleischfresser halten. Auch nicht aus dem Tierschutz. So einfach ist das.
Auch Kaninchen suchen in Tierheimen ein Zuhause, die kann man dann guten Gewissens mit Gemüse und Obst füttern.

Übrigens ist die Zusammensetzung veganer Futtermittel nicht unbedingt gesundheitsfördernd, selbst wenn man mal die carnivore Abstammung außer Acht lässt. Benevo z.B. enthält Avocado, welche für Hunde und Katzen giftig ist, die restlichen veganen Sorten entweder Getreide (steht mit Krebs im Zusammenhang), Mais (Allergiefördernd)? Soja (siehe Mais) oder Rübenschnitzel (Zucker). Da mein Kater allergisch auf Soja, Mais und Getreide reagiert, die Katze auf Getreide und einer der beiden Hunde auf Getreide und Soja, welche Möglichkeiten blieben da?

Vegetarische oder vegane Ernährung für Carnivoren ist nicht artgerecht, sondern schädlich und ich werde meine Tiere damit nicht unnötig quälen!

Mittwoch, 20. März 2013

Ungesunde Milch und Käse als Droge...

"Die Milch macht's", "Kalzium ist wichtig!"...
Man kennt diese Werbemasche der Milchindustrie, aber ist Milch wirklich gesund??

Beginnen wir mal von vorne, Milch wird von allen Säugetierarten produziert, ihr eigentlich Zweck ist das Ernähren des Kindes, sie ist also eine Säuglingsnahrung. Die ersten Lebensmonate ist sie gesund und auch notwendig, wobei man natürlich die Milch der eigenen (!) Art benötigt. Der Körper produziert während dieser Zeit das Enzym Laktase, das für die Aufspaltung von Lactose benötigt wird. Mit zumehmenden Alter und vermehrter Aufnahme fester Nahrung wird das Enzym unnötig und weniger produziert, beim Menschen mit etwa 2-3 Jahren.

Lactoseintolleranz, eine Krankheit?
Ganz klar nein! Wie schon oben steht hört die körpereigene Produktion von Laktase mit der Zeit auf, in der Natur würde der Mensch in diesem Alter schon länger keine Milch oder Milchprodukte zu sich nehmen, das Enzym wäre also unnötig. Ein vollkommen normaler Vorgang.
Weltweit sind mindestens 80% der Menschheit Lactoseintollerant, weiter verträgt in Asien nur 1% der gesamten Bevölkerung Lactose. Wenn man nach der Werbung hier im Fernsehen geht wären also 99% der Asiaten krank. Lachhaft!
Selbst in Deutschland verträgt nur jeder 3. Lactose, nur sind bei vielen die Anzeichen so wenig ausgeprägt das sie es nicht bewusst wahrnehmen. Auf dauer schädigt man aber damit seinen Körper. Jeder 6. hat eine derart ausgeprägte Milchzuckerunverträglichkeit das er nach dem Verzehr von selbst Lactosearmen Produkten unter starken Verdauungsbeschwerden leidet.

Fast ausschließlich Nord- und Mitteleuropäer vetragen Milch, auf allen anderen Kontinenten ist eine Intolleranz volkommen normal.

Was ist mit Kalzium und Eiweiß?
Der Mensch nimmt mit pflanzlichen Lebensmitteln, vor allem grünem Ballgemüse, genügend Kalzium auf um auch in der Kindheit den Bedarf zu decken. Übrigens ist es ein Irrglaube das Milch die Knochen stärkt, tierisches Eiweiß in (zu) hohen Mengen verhindert die Kalziumaufnahme in die Knochen, zudem verdrängen die hohen Calciumgehalte in der Milch das für die Resorption nötige Vitamin D. Die Menge machts eben nicht.
Die DGE empfiehlt in ihrem Leitfaden für Ernährung einen Liter Milch am Tag. Diese Mengen Eiweiß und Kalzium haben den gegenseitigen Effekt der erwirkt werden sollte.

Milch steht aus diesem Grund in direktem Zusammenhang mit der Knochenerkrankung Ostheoporose die durch Kalziummangel verursacht wird!

Amerika und Deutschland sind die Länder, in denen am meisten Milch und Milchprodukte verzehrt werden, gleichzeitig aber auch die beiden mit der höchsten Ostheoporoserate.

Zudem verursacht der hohe Fett- und Eiweißgehalt Übergewicht, Diabetis und zusammen mit den Hormonen der Kuh auch Brustkrebs (bei Frauen) und Prostatakrebs (bei Männern).

Was ist mit Käse?

Käse ist konzentriertes Milcheiweiß und -Protein, ein Kilo Hartkäse enthält die Stoffe aus 12 Litern Milch.
Das heißt das 100g Käse das Fett, Eiweiß und Cholesterin von 1,2l Milch enthält. Gleichzeitig haben ein bis zwei Scheiben
Käse genau so viel Cholesterin wie ein großes Steak.

Übrigens ist Käse NICHT vegetarisch! Bis auf wenige Ausnamen wird er mit Lab, einem Enzym aus der Kälbermagensäure hergestellt. Hierfür müssen Kuhbabys geschlachtet werden die jünger als 22 Wochen sind.

Und noch als Ergänzung, warum fällt es Neu-Veganern so schwer von Käse loszukommen?
Milch enthält von Natur aus Casomorphin, ein Morphin (Opiat) das eng verwandt mit mit Morphium, dem bekannten hochgradig süchtig machendem Schmerzmittel. Der eigentliche Zweck davon ist es, Neugeborene und Säuglinge zu beruhigen und Schmerzen nach der Geburt zu stillen. Zudem bindet dieser Suchtstoff das Kind auch körperlich an die Mutter.

Wie bereits oben steht ist Käse konzentriert, in einem Kilo Käse steckt also das Casomorphin aus bis zu 12 Liter Milch. Käse macht aus dem Grunf körperlich abhängig und verlangt sogar nach Dosissteigerungen.

Käse? Nein danke!

Dienstag, 19. März 2013

zwei Wochen vegan...

Wieder so ein unwichtiges "Jubiläum".
Aber doch, 2 Wochen sind rum :)

Die Spaghetti- und Pizzaphase, von der ich letzte Woche erzählt habe, ist vorbei und ich esse viel Gemüse, viel Eis und viel Obst ;)
Nach wie vor liebe ich gebratenen Tofu, der schmeckt vor allem in Wraps super.. Gestern hab ich ihn als Einlage in die Gemüsesuppe getan, yummy ;)

Nächste Woche mach ich ein Praktikum im Krankenhaus, das Essen das ich dort umsonst bekomme werd ich nicht essen können, also muss ich wohl was mitbringen ;) Wird schon schiefgehn...

Also, auf eine weitere vegane Woche,
eure Katze!

Montag, 18. März 2013

Die Erklärungen zur "kleinen Geschichte"

Also erst einmal, da gestern nach dem lesen von jemandem der Satz "Ich bin nicht schuld, ich fress' sie nicht!" kam, es geht um eine MILCHkuh. Ja, auch die werden geschlachtet...

Aber Beginnen wir von Anfang an, wo war das Kälbchen? Wo kam es hin?
Es ist üblich das nach 1-2 Stunden die Kälber der Mutter weggenommen und einzeln gesperrt werden. Da die Einzelhaltung von Kälbern 8 Wochen am Stück erlaubt ist, auch vollkommen legal.

Milch die nicht so schmeckt?
Die Kälber bekommen meist ein paar Tage die sog. Biestmilch, die die Kuh nur ein paar Tage produziert. Diese ist sehr Vitaminreich, aber dem Geschmack wegen wird sie vom Mensch nicht verwertet. Danach kommen Milchaustauscher, sprich mit Wasser angerührtes Pulver zum Einsatz.

Was passierte als das Kälbchen größer war?
Es wurde mit anderen Kälbchen an die Wand gekettet, weil es zu groß für die sog. Kälberhütte war. Die Kettenhaltung von Kälbern ist eigentlich in DE verboten, aber wie immer gibt es Ausnameregelungen für Kleinbetriebe mit unter 80 Kühen. Vorrausgesetzt wird allerdings das zumindest die Kälber die ersten Wochen in Kälberhütten oder -Boxen stehen.

Das Wesen das nach Tod riecht?
Ihr werdet es vermutet haben, der Schlachter bzw. derjenige, der die Tiere zum Schlachter transportiert. Männliche Kälber werden eigentlich immer geschlachtet, seltener auch weibliche, die landen im Normalfall wieder als Milchmaschine im Stall.

Das nach Medizin riechende Wesen und die unfreiwillige Schwangerschaft...
Der Tierarzt oder ein eigens ausgebildeter Besamungstechniker sind im Regelfall für die Befruchtung der Kühe zuständig. Aus Kostengründen wird fast immer künstlich besamt, das schockgefrorene Sperma eines herausragenden Zuchtbullen werden hierfür dierekt in die Gebärmutter eingepflanzt, die Erfolgsquote ist hoch da die Tierärzte vorher den optimalen Zeitpunkt bestimmen.

Wie auch bei der Hauptperson als Kind wird ihr das Kalb weggenommen um sie möglichst effizient melken zu können. Eine Milchleistung von 25-40l am Tag bringt eine Hochleistungskuh in den ersten Jahren. Ein Kalb trinkt eigentlich nur etwa 8 Liter am Tag, eine gute Kuh gibt also unter Umständen auch das 5-fache.

So bald wie möglich wird die Kuh dann erneut besamt, 10 1/2 bis 11 Monate im Jahr gibt sie dann im Idealfall unnatürlich große Mengen Milch.

Was passierte mit "Mama"??
Durch die Menge an Babynahrung die sie produzieren müssen, verlieren die Rinder viel zu große Mengen Kalzium, das sie aus Mangel an Alternativen aus den Knochen abbauen. Dazu kommt eine unnatürliche Ernährung mit bis zu 2/3 Kraftfutter, kaum bis kein natürliches Sonnenlicht (Vitamin D Mangel) durch ganzjährige Stallhaltung und Degenerierung von Knochen und Muskeln durch extremen Bewegungsmangel.
Aus diesem Grund brechen sich viele, wahnsinnig junge Kühe (3-5 Jahre) schon die Knochen bei winzigen Unfällen, ein Umknicken beim Aufstehen auf dem rutschigen Spaltenboden reicht schon aus.

Die Kuh von Gegenüber?
1/3 der vorzeitigen Schlachtungen liegen einer sogenannten Mastitis, sprich Euterentzündungen und Milchstau zugrunde. Kühe im Alter zwischen 4 und 5 (wenn sie denn so alt werden) sind es schon nicht mehr wert behandelt zu werden. Medikamente sind teuer.

Das letzte Kalb mit 4?
Das Kühe in der Natur bis zu 30 Jahre alt werden können ist egal, mit 4 Jahren wird die Durchschnittsmilchkuh schon das dritte mal geschwängert und ist ausgemergelt. Bei diesem dritten Kalb hat die Milchleistung schon so rapide abgenommen das das Tier nicht mehr rentabel ist. Ein Abfallprodukt der Industrie und nur noch für die Schlachtung zu gebrauchen.

Es wird dunkel und wieder hell...
weil ein Tiertransport schon mal mehrere Tage dauern kann. Verluste von bis zu 10% sind einkalkuliert, schlachten in Deutschland ist vor allem Großbetrieben zu teuer. Selbst wenn das ganze aber in DE passiert dauert die Fahrt zum billigsten Schlachthaus schon mal 48 Stunden. Oft, auch wenn es vorgeschrieben ist, ohne Wasser.
Das sich Kühe wie die Stallnachbarin dabei ernsthaft verletzen ist die Regel.

Schlachthäuser sind grauenhaft. Wenn schon Menschen beim zusehen übel wird, wie geht es dann erst den Kühen, die miterleben wie ihre Leidensgenossen getötet werden? Rinder empfinden die selben Schmerzen und Gefühle wie Menschen. Hingegen der "Sind ja nur Tiere"-Propaganda sind sie fühlende Wesen und vor allem nicht so abgestumpft wie unsereins. Sie empfinden Trauer, Angst aber auch Freude und Glück. Sie machen sogar Luftsprünge wenn sie komplizierte Situationen zu ihrem Gunsten lösen konnten. Wen wunderts, schließlich stimmen wir von der Genetik her zu 98,4% überein. Kühe sind menschlich ;)

Warum starb sie bei vollem Bewusstsein?
Vor dem eigentlichen Mord muss die Kuh betäubt werden, hierfür wird der Bolzenschuss gemacht. Früher wurde in das Schussloch ein sog. Rückenmarkszerstörer eingeführt, das ist seit BSE aber verboten. Oft werden auch Billigarbeiter aus dem Ausland für diese Arbeit eingesetzt, ohne richtige Ausbildung. Das der Bolzenschuss aber richtig sitzen muss um zu wirken wird kaum beachtet. Laut offiziellen Statisiken werden 1/6 der Kühe nicht sachgemäß betäubt und somit lebendig an einem Hinterbein aufgehängt, durch den Schlachthof transportiert und dann durch das aufstechen der Kehle getötet. Wie hoch die Dunkelziffer ist wollen wir warscheinlich gar nicht wissen...

Das alles zeigt das Vegetarier mitschuldig am Mord von Kühen sind, tatsächlich ja sogar an mehr, als für die reine Fleischproduktion nötig wären. Und das nur weil wir Käse essen und Milch trinken "müssen".

Eine kleine Geschichte....

Stell dir vor, du kommst gerade zur Welt, das erste das du siehst, der Blick deiner Mama. Sie wäscht dich, bald darauf wankst du, noch wackelig, ab ihren Bauch. Du trinkst. Um dich herum sind noch viele andere die dich neugierig ansehen. Allesamt weiblich.
Plötzlich kommen seltsame Wesen auf dich zu, mit Gewalt wirst du gepackt, von Mama weggezerrt. Du hast Angst, du schreist. Mama schreit auch. Dann siehst du sie nicht mehr...
Du wirst in einen Käfig gesperrt, du siehst, hörst und riechst andere Kinder. Du hast Angst, dir ist kalt. Du willst einfach nur zu deiner Mami. Aber du kannst nicht, du bist allein. Von nun an jeden Tag der selbe Ablauf, mehrmals bekommst du von dem seltsamen Wesen das dich von Mama wegbrachte Milch. Irgendwann ist es keine richtige Milch mehr, es sah nur noch so aus.
Eines Tages bist du so groß das du dich in dem Käfig nicht mehr richtig drehen kannst. Du wirst wieder gepackt und wo anders hingebracht, nun stehst du direkt neben anderen Kindern. Aber du bist wieder nicht frei. Eine schwere Kette wurde um deinen Hals gelegt, du dann damit an der Wand befestigt. Bald darauf sahst du ihn zum ersten Mal, eines der Wesen, es war weiß gekleidet, roch nach Chemie, Angst und Tod. Mehrere Wesen bringen einige von den anderen Kindern nach draußen. Allesamt männlich.
Ihr Mädchen bleibt allein in dem Raum. Hier hast du nicht einmal eine dünne Matratze. Du liegst auf dem harten Beton und in deinen eigenen Exkrementen. Du bist ja angekettet und kannst nicht weg. Tag um Tag vergeht, bis du groß bist.
Wieder kommen die Wesen. Ihr Mädchen werdet zu euren Müttern gebracht. Du stehst nun direkt neben Mama, sie guckt dich an, ihr Blick teilnamslos und traurig. Sie hat Milch, das siehst du. Doch wo ist ihr neues Baby? Wieder kommt ein weiß gekleidetes Wesen, doch das riecht nur nach Medizin. Es guckt dich an, fasst dich an. Du bist immer noch angekettet. Das Wesen kommt von nun an häufiger, eines Tages spürst du es: Du bekommst ein Kind. Du willst nicht, du willst kein Baby in das Leben gebären, das du leben musst. Aber du kannst nichts daran ändern.
Bald darauf war es soweit, dein Kind kommt zur Welt. Du wäschst es, es tribkt. Sofort liebest du es, du bist ja eine Mutter. Doch die Wesen kommen, sie packen dein Baby. Es schreit, du reißt an der Kette, aber du kannst ihm nicht helfen. Es schnürt nur deinen Hals ein. Noch Tage hörst du es von weitem weg weinen. Es ist ein Junge, das Wesen das nach Tod riecht wird ihn wie alle anderen männlichen Kinder holen kommen.
Das Wesen das dich füttert, wird von dir gesäugt und von allen Mitbewohnerinnen auch. Das findest du seltsam. Bald kommt das nach Medizin riechende Wesen wieder oft zu dir, du spürst das du ein weiteres Kind bekommst, obwohl du immer noch Milch für das letzte gibst. Kurz vor der Geburt deines Babys passiert etwas schlimmes, Mama rutscht auf den dreckigen Boden aus und kommt nicht mehr hoch. Ihr Bein ist kaputt. Sie schreit vor Schmerz, du willst ihr helfen, aber du kannst nicht weil du angekettet bist. Das Wesen das dich füttert kommt angelaufen, es schaut Mama an, fühlt an ihrem Bein. Es flucht, geht weg und kommt nach einer gefühlten Ewigkeit mit dem nach Tod riechenden Wesen zurück. Mit der lauten Maschine, die normalerweise das Futter zu euch schiebt wird Mama hochgehoben. Das letzte mal sieht sie dir in die Augen...
Gegenüber steht eine andere, sie ist genau so alt wie du. Sie hat auf einmal starke Schmerzen, das Wesen das nach Medizin riecht kommt zu ihr, redet mit dem der euch füttert. Noch ein Wesen kommt, nur diesmal kann die andere laufen. Mit Peitschen, Tritten und Schreien treiben sie sie aus dem Raum. Bald spürst du das dein Baby kommt, du willst nicht. Nichz noch eines soll sterben. Es ist ein Mädchen, du hoffst das sie bald alt genug ist um wieder bei dir zu sein. Wieder säugst du das Wesen, nur einen Monat Pause hattest du, fast 11 Monate gabst du durchgehend Milch. Das nach Medizin riechende Wesen kommt wieder, dass das dich füttert beäugt dich zunehmend kritisch. Irgendwas gefällt ihm nicht. Doch wieder wirst du schwanger. Immer häufiger erlebst du das sich andere mit denen du aufgewachsen bist verletzen, oder krank werden. Du gehörst nun zu den ältesten in eurem Gefängnis. Nach der Geburt deines Kindes, wieder ein Mädchen, wirst du selbst krank. Deine Knochen tun weh, deine Gelenke sind wund gelegen und entzündet. Du bist mager, doch du gibst weiter Milch. Einige Zeit später kommt das Wesen, das navh Tod riecht wieder, du und alle anderen deines Alters werden losgebunden, mit Schlägen und lauten Rufen treibt man euch aus dem Gefängnis. Eine riesige Kiste steht davor, ihr müsst eine Rampe hochlaufen um hinein zu kommen. Du hast Angst, der Boden wackelt, du rutscht aus, es tut weh. Dann geht das Loch durch das ihr in die Kiste seid zu. Dicht an dicht gedrängt steht ihr darin. Der Motor wird laut, ihr schreit vor Angst. Alles wackelt. Eine stolpert, zu den Schreien aus Angst kommen Schreie voller Schmerz. Es wird dunkel und wieder hell. Es gibt kein Wasser. Plötzlich, lange bevor die Kiste stehen bleibt, riechst du Blut, Angst und Tod. Artgenossen. Die Kiste steht, die Klappe geht auf und ihr werdet die Rampe runter getrieben. Die mit dem kaputten Fuß wird so lange getreten bis sie aufsteht. Bei jedem Schritt schreit sie. Du musst einen schmalen Gang entlang, er ist ist gerade so breit das du durchkommst. Der Geruch nach Angst und Blut ist unerträglich. Plötzlich siehst du die toten, gehäuteten Leiber derer, mit denen du dir Jahre lang dein Zuhause geteilt hast. Die vor dir bricht zusammen, du erschrickst Mit Ketten wird sie an den Hinterbeinen aufgehängt, ein blutverschmiertes Wesen sticht ihr in den Hals, schneidet ihn auf. Das Blut spritzt. Dein ganzes Leben standst du neben ihr, jeden Morgen sahst du ihre braunen Augen...
Hinter dir schließt sich ein Gitter, du willst weg, zappelst, buckelst. Das Wesen setzt etwas kaltes an deinem Kopf an. Es trifft nicht richtig, ein quälender Kopfschmerz, deine Beine geben nach, du willst aufstehen, aber kannst nicht. An deinen Beinen wirst du in die Höhe gezogen, unglaubliche Schmerzen in deinen Gelenken... Du denkst du zerreißt... Das Wesen kommt auf dich zu, ein glänzendes Messer in der Hand. Das letzte das du siehst, die Klinge. Das letzte das du spürst, der Schnitt in deiner Kehle.

Dein Name? 0201467304
Dein Alter? 5 Jahre
Was du bist? Eine Hochleistungsmilchkuh

Bei vollem Bewusstsein gestorben, durch einen falsch gesetzten Bolzenschuss.



Maximiliane Hutterer

Samstag, 16. März 2013

Eis, Eis, Eis!

Ich liebe Eis. Und zwar am liebsten Joghurt-Beereneis. Also Himbeere, Johannisbeere, Erdbeere. Mit Joghurt.

Der letzte Versuch veganes Eis zu machen ging etwas danaben, geschmacklich zwar genau meins, aber cremig ist was anderes. Es war ein Block mit der Konsistenz eines Eiswürfels.

Das überarbeite Rezept sieht so aus:
400g TK-Himbeeren
350g TK-Johannisbeeren
270g Erdbeeren (meine Schwester wollte sie unbedingt haben, ich hab die noch nicht verschimmelten Teile gerettet. Im Endeffekt blieb von 2 Schalen nicht mal ne halbe über)
250ml Sojasahne (aufschlagbar)
1 Päckchen Sahnesteif
100g Sojade
1 Päckchen Vanillezucker
300-400ml Sojadrink natur

ACHTUNG: Ohne Standmixer wird das ganze nicht funktionieren. Wenn man keinen hat kann man das Rezept aber normalerweise mit frischen Beeren oder aufgetauten und einem Pürierstab machen. Dauert aber länger ;-)

1. Sojasahne, Sahnesteif und Vanillezucker aufschlagen

2. Erdbeeren pürieren, geschlagene "Sahne" und Sojade dazugeben, in eine große (!) Rührschüssel füllen und beiseite stellen

3. Himbeeren in den Mixer und solange mit Sojamilch auffüllen bis es sich mixen lässt. Damit man nicht literweise vom Drink braucht immer wieder mit einem Löffel nachstopfen. Dauert leider etwas.
Zum Erdbeerbrei in die Schüssel füllen und gut vermischen, sonst gibt's Klümpchen

4. Johannesbeeren wie die Himbeeren verarbeiten und mit dem Himbeer-Erdbeerbrei mischen

(Anmerkung: Bei den beiden Schritten mit den Johannis- bzw. Himbeeren hab ich insgesamt ca. 300-400ml Sojadrink verbraucht. Das ganze soll nicht flüssig sein sondern eine fest-breiartige Konsistenz haben)

5. Noch mal abschmecken

6. In Gefrierschüsseln oder alte Eisbehälter füllen, aber nur bis max. 3/4 des Behältnisses, da ja nicht alles gefroren ist und sich somit ausdehnt.

7. Nochmal ein paar Stunden in den Gefrierschrank/ die Truhe

Bilder muss ich leider nachliefern, ich hab Probleme mit den Datenschutzeinstellungen der Blogger-App

Freitag, 15. März 2013

Veganes Brot?

Meine Eltern haben, das wurde hier glaub ich noch gar nicht erwähnt, eine Bäckerei.
Immer wieder wird ja unter Veganern wegen Brot diskutiert, viele Bäcker verwenden ja dem Geschmack wegen Buttermilch oder Honig. Die Besitzerin eines kleinen örtlichen Bioladens hat vor kurzem bei uns angefragt und 2 Sorten Brot (Buchweizen und noch eins...) mitgebracht, weder sie noch ihre Kunden sind mit dem Brot zufrieden. Es ist klar warum, es zerbröselt wie pures Mehl und schmeckt, erlich gesagt beschissen.
Auch wenn wir an sich keine Biobäckerei sind wird mein Vater in Zukunft extra für sie Bio-Brot produzieren. Vegan.
Ich hab dann ganz vorsichtig nachgefragt was in unserem Brot eigentlich drin ist, die bisherige Veganzeit hab ich zuhause für mich selbst gebacken um kein Risiko eimzugehen. Jetzt kann ich erleichtert sein, bis auf eine Sorte die mit Buttermilch gemacht wird sind alle Brote vegan :-)
Auch kein Honig oder ähnliches zum verfeinern drin. Bei Schwarzbrot mit Alsan drauf brauche ich also kein schlechtes Gewissen zu haben, das Sauerteigbrot hab ich nämlich erlich gesagt sehr vermisst ;-)

Mittwoch, 13. März 2013

Eine Woche vegan....

Huhu!
Zwar noch kein langer Zeitraum, aber dennoch, eine Woche hab ich nun schon keine Tiere mehr auf dem Gewissen :D

Mein aktuelles Lieblingsessen sind Spaghetti in Tomatensauce jeder Art. Gestern gabs die Version mit ner Fenchelknolle, yummy ;)
Mein Vater beschwert sich schon über meinen Knoblauchkonsum *lol*

Aufs Brot kommt momentan fast nur Guacamole. Ich hab auch so einen Soja-Frischkäseersatz da, aber wenn man den Avocado Dip 24 Stunden ziehen lässt... einfach nur wahnsinnig lecker!
Und ich hab mein Sojadeproblem gelöst. Einmal "Joghurt"-Eis und ansonsten Zaziki zum gebratenen Tofu dazu. Der Sojageschmack der mich anfangs so gestört hat ist dann fast nicht mehr da :)

Liebe Grüße, eure Katze!

Sonntag, 10. März 2013

Die Reaktion von Verwandten und der erste Einkauf

Als ich meinen Eltern mitgeteilt habe das ich von nun an vegan leben möchte haben sie eigentlich recht positiv reagiert. Sie kannten meine Anti-Massentierhaltungs-Einstellung schon lange vorher, da meine Mutter als Fachernährungsberaterin im Fachbereich Bäckerei auch einiges an Hintergrundwissen hat und ich mich ohnehin recht abwechslungsreich und gesund ernähre hatten sie kaum bedenken was Mangelerscheinungen angeht. Zudem muss ich mit fast 17 ja auch irgendwie selbst entscheiden dürfen was ich esse, oder?

Leider gehört meine restliche Verwandschaft fast vollständig zur Gruppe der "fanatischen Fleischfresser" und noch heute erzählt meine Oma ständig Geschichten von ehemaligen Vegetariern die aus unterschiedlichsten Gründen wieder angefangen haben Fleisch zu essen. Argumente werden meist nur belächelt oder teilweise gar verspottet.. Und Fisch ist sowieso vegetarisch.
Da heißts nur ignorieren und quatschen lassen, in meinen Augen sind das blinde und neophobe Gewohnheitstiere....

Von meinem ersten bewusst veganem Einkauf wollte ich euch auch noch erzählen, Sojamilch (nicht von Alpro) und Tofu hab ich ohnehin immer Zuhause, es galt nur noch Frischkäse, Joghurt, Sahne usw. zu ersetzen.
Ich bin also recht unüberlegt in den Bioladen und war erst mal geflasht von dem Angebot... Ich hab mich letztendlich für eine Sojasahneangebot, einen Kräuter"frischkäse" und Sojade entschieden. Nur Sojade schmeckt pur irgendwie richtig bäh... hat wer Tipps?

Warum Vegan?

Wie bei "über mich" bereits steht hab ich den Beschluss von nun an vegan zu leben vor allem aus Tierschutzgründen gefasst, seit Anfang August 2010 bin ich Vegetarierin weil ich den Mord an Tieren nicht unterstützen wollte. Das auch für Milch, Käse und Ei getötet wird war mir (zu) lange nicht gewusst.
Ei hab ich noch nie viel gegessen und als ich in den letzten Monaten eine Laktoseintolleranz entwickelt habe, hab ich begonnen mich vermehrt mit dem Thema der "Gesunden Milch" zu befassen, dazu schreib ich vll. später nochmal was, aber ich denke die meisten wissen warum der Konsum von Milch nicht nur unnatürlich sondern auch ungesund ist ;-)

Durch Zahlreiche Tierschutzorganisationen und auch durch die hier äußerst bäuerliche Umgebung (mitten aufm Dorf...) hab ich viel über die in keinster Weise artgerechte Haltung von Nutztieren, die Trennung der Kälber von der Mutter und letztendlich auch vom Kälbermord durch die Milchindustrie erfahren. Auch die Tatsache das Milchkühe mit nur 4-6 Jahren so ausgemergelt sind das sie geschlachtet werden müssen macht mich unglaublich traurig -.-
Videoaufnahmen aus Bioställen zeigen ja immer wieder das es auch dort nicht besser aussieht.

Das vegan leben der einzige sinvolle Schritt ist etwas zu ändern ist ja ohnehin klar. Nach den ersten Biostall-Videoaufnahmen wurde mir immer etwas übel wenn ich Ei- oder Milchhaltige Produkte aß und konnte/kann es auch nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

GO VEGAN!