Mittwoch, 24. April 2013

Katze kocht: Zucchini-Spaghetti

Im Internet finden sich ja zahlreiche Varianten von Zucchinispaghetti, vor allem als Rohkost.
Ich hatte einmal die Version von "Der Bio Koch" (Youtube) ausprobiert und fand die Idee mit dem anbraten gut... aber die Gewürze passten mir nicht.
Gerne esse ich inzwischen aber Zucchini statt Spaghetti mit Fenchel-Tomatensoße *yam*

- 2 kleine Zucchinis
- 1 Tetrapack passierte Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1/2 Fenchel
- 2-3 Knoblauchzehen
- Getrocknete Tomaten (wer mag)
- 1 Chilli (wer mag)
- Öl zum anbraten
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Die Zucchinis in Spaghettiform schneiden (ich hab kein solches Spaghetti-Schneide-Ding wie man es oft in Rohkostvideos sieht, sondern eine Art "Schäler". Nur das er eben nicht schält sondern aus Gemüse Spaghettis macht) und beiseite stellen.

Zwiebel, Knoblauch, Chilli, getrocknete Tomaten und Fenchel fein hacken und in einer Pfanne andünsten, Tetrapack-Tomaten dazu und 10 min. köcheln lassen. Abschmecken.
Zucchini-Spaghetti dazu, warm werden lassen und servieren ;)

Rezepte der Snacks ;)

Die Originalrezepte von
- Schnitzel
- Leberwurst
stammen von http://dieumsteiger.blogspot.com
Das Mett ist von
http://www.laubfresser.de

Schnitzel:
- 50g Sojaschnitzel (getrocknet)
- Wasser bis Schnitzel bedeckt sind
- guter Schuss Sojasoße
- 2 EL Bierhefeflocken

Wasser kochen, mit Sojasoße und Bierhefe mischen, Schnitzel überbrühen und 3-6 Stunden einweichen.
Danach zwischen zwei Schneidebretter klemmen und auspressen.
Danach die Panade aus:
- Mehl
- Wasser
- 1 EL Bierhefe
- Salz, Pfeffer, Paprika
- evtl. Sojasoße
mischen, das ganze sollte ein fester Brei werden.
Schnitzel damit gut bedecken und danach in Semmelbrösel/Paniermehl wenden.
In heißem Fett goldbraun ausbraten.

Leberwurst:
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 Räuchertofu (~ 200g)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer, Bierhefe

Zwiebel und Knoblauch würfeln und anbraten, Kidneybohnen dazu. Die gedünsteten Bohnen mit dem Räuchertofu
pürieren, einen Teelöffel Bierhefe dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen auch 1-2 TL Majoran (getrocknet) gut!

Mett:
- 100g Reiswaffeln
- 2-4 EL Tomatenmark
- eine Zwiebel
- 100ml Wasser
- 1 TL Senf
- Salz, Pfeffer, Paprika
- wer mag noch 2 EL Öl (für die Konsistenz)

Reiswaffeln zerbröseln, Zwiebel würfeln, alles zusammenmischen, fertig ;)
Und am besten 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen!

Mittwoch, 17. April 2013

Trinken, trinken, trinken...

Man hörts ja öfter, dass man viel (Wasser) trinken soll, aber kaum einer tuts. Im schnitt kommt mein Freundes-/Bekanntenkreis auf 1-1 1/2l am Tag.
Ich hatte mir vor 3-4 Wochen mal vorgenommen eine Testphase zu machen, jeden Tag 2,5-3l mindestens, und zu gucken wie es mir damit geht.

Pro:
- Ich bin wacher
- Kaum/keine Augenringe
- Keine Kopfschmerzen mehr
- Mehr Ausdauer beim Sport (??)

Contra:
- Ich muss ständig pinkeln ^^
- Ich muss mich nach wie vor dazu zwingen

Zwingen besteht darin, mir eine 1,5l Flasche Mineralwasser in die Schule mitzunehmen und zu sagen "Bis zum Ende der 5. Stunde ist die leer!"
Aber, es ist machbar und ich fühl mich nicht aufgeschwemmt oder so Blödsinn.
Abends dann entweder 1l Ingwer-Zitronengras-Tee oder nochmal 1,5l Wasser. Flaschen, so hab ichs mir vorgenommen, trink ich in Zukunft immer ganz aus. Und ich kauf einfach nichts kleineres als 1,5l mehr :P

Mein Rat: Probierts aus!

6 Wochen vegan

Mal wieder der klassische "Mittwochs-Blog" ;-)
Nun bin ich schon 6 Wochen Veganerin und vermisse nach wie vor gar nix.
Das Guacamole-Vollkornbrötchen ist mittlerweile fester Pausenbestandteil und im Gegensatz zum Zwiebelschmalz auch noch gesund...
Ich hab allerdings eine Obstphase. Vielleicht liegt es am Wetter (gruselig warm) aber warmes, deftiges Essen kann ich zur Zeit gar nicht ab.
So landen tagtäglich mindestenstens zwei Bananen, eine Mango, zwei bis drei Orangen, manchmal auch Melonen usw. in mir. Ansonsten ess ich mindestens eine Paprika, tonnen an Tomaten, 2-3 Karotten, eine halbe Gurke und Berge an Salat . Um genug Eiweiß zu essen kommen Abends dann noch ca. 100g gebratener Tofu dazu, das Öl ist dann auch gleichzeitig gut für die Fettlöslichen Vitamine, ich nehm nämlich lieber nicht ganz so sauren Essig statt einem richtigen Dressing.

Gestern hatte ich allerdings selbstgemachte vegane Schnitzel, die waren wahnsinnig lecker! Im gegensatz zu den durchaus leckeren Aldi Schnitzeln erinnern die mich auch etwas an früher. Aber ohne den seltsamen Schinkengeschmack der mir sonst bei typischen Fleisch- und Wurstalternativen immer Übelkeit bereitet. Ich kann auch keinen Räuchertofu essen. Das schmeckt nämlich nach Fleisch.
Die einzige Ausname macht da ansonsten noch der vegane Aufschnitt von Aldi, der ist nicht so "wurstig".

Heute hatte ich noch einen Wildkräutersalat dessen blanchierte Brennnesseln mich stark an Spinat erinnerten. Da Wildpflanzen ja selbst Bio-Gemüse im Nährstoffgehalt weit übertreffen werde ich, trotz des höheren Aufwandes, wohl in Zukunft die Brennnesseln zu Salzkartoffeln essen. Wenn ich jetzt genügend junge Blättchen sammel sollte ich auch für den Winter was daheim haben. Wächst ja wie das, dass es nach ansicht vieler Gärtner auch ist, nämlich Unkraut.
Apropos Garten, wir haben ja einen. Ich sammel momentan Pflanzen zusammen (auf dem Zettel^^) die ich einbauen will, Zucchini ist hier genau so Standard wie Gurken, dazu auf jeden Fall Tomaten und Salat, ich hasse dieses wahnsinnig belastete Zeug...

Ansonsten weiß ich gerade gar nicht was ich schreiben soll, hat sich eigentlich nichts großartig geändert ;)

Montag, 15. April 2013

Katze kocht: Resteverwertung - Tofu Bolo mit Gemüse

Manchmal bleibt im Kühlschrank halt was über, in meinem Fall Zucchini, Fenchel und Tofu. Genauer, von allem die Hälfte.
Das was am Ende rauskam war lecker, und das Rezept folgt:

- 1/2 Fenchelknolle
- 1/2 Zucchini
-1/2 Tofu (ca. 100g)
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Dose/ Tetrapack Tomaten
- etwas Hafersahne, wenn man mag
- Nudeln

Nudelwasser schonmal heiß werden lassen ;)
Fenchel, Zucchini und Knoblauch klein schneiden und in einem Topf andünsten.
Mit der Dose oder dem Tetrapack Tomaten aufgießen, zurückschalten auf mittlere Hitze und köcheln lassen.
Währenddessen schonmal einen Pürierstab zurechtlegen. Tofu mit einer Gabel zerdrücken und wegstellen.
Soße pürieren, danach den zerdrückten Tofu dazu und gar kochen lassen.
Währenddessen natürlich Nudeln kochen ^^
Mit Pfeffer, Salz, Paprikapulver und evtl. Chili abschmecken, Hafersahne dazu. Fertig :)


Freitag, 12. April 2013

Kühe sind zum streicheln da...

Ich bin gerne am philosophieren. Eine Sache an die ich gerne denke sind die Augen von Kühen. Klingt seltsam?
Jeder dem das komisch vorkommt hat noch nie einer Kuh in die Augen gesehn. Sie sind wunderschön. Rehbraun und sie strahlen absolute Ruhe aus.
Als kleines Kind bin ich gerne mit zu Nebenerwerbsbauern gefahren, die bei uns gearbeitet haben. Und am liebsten war ich dort im Kuhstall. Auch wenn ich damals winzig war und vielleicht 20 Kilo wog hatte ich nie Angst vor ihnen. Sie sind sanfte Riesen. Ich hab ihre Stirnlocken gestreichelt und ihnen Futter aus der Hand gegeben. Das lecken sie ganz vorsichtig ab. Eine Kuh würde niemals absichtlich ein Kind verletzen, da bin ich mir sicher.
Ein Bauer bei dem ich oft war, hatte auch einen Bullen. Ein mächtiges braungeflecktes Tier mit breiten Schultern. Das hätte mir Angst machen können, hat es aber nie.
Viele finden die Kälber süß, die Mütter aber nicht. Das war bei mir nie so. Kälber hab ich in kleinen Holzverschlägen stehend mit weit aufgerissenen Augen in Erinnerung. Heute weiß ich warum sie solche Angst hatten, damals war mir das aber einfach nicht bewusst.
Die Mütter hingegen waren ruhig, sie leckten meine Hände ab weil ich Futter darauf hatte oder sie ließen sich von mir kraulen. Ich kann mich nicht erinnern das auch nur eine mal keine Lust auf kuscheln hatte. Ich konnte Stunden bei ihnen stehen und sie streicheln. Und ihnen in die Augen sehen.

Wenn ich heute das Wort "Kuh" höre sind das erste was mir in den Sinn kommt diese wunderbaren braunen Rehaugen. Danach kommt die Wärme des weichen Kuschelfelles und leises muhen. Die Sprache der Kühe ist schön, ach was, Kühe allgemein sind schön!
Die Rinder meiner Kindheit waren braun-gefleckt und kräftig. Wer heute einen Stall betritt sieht nur noch abgemagerte Milchmaschinen mit montrösen Eutern. Hervorstehende Hüftknochen...
Ich weiß nicht, wohin das braune Fleckvieh verschwunden ist, zu Idealisten die lieber alte Rassen haben? Geht es ihnen wie den Sattelschweinen, sie sind nicht effizient genug?
Ich mag auf jeden Fall Rinder mit Flecken. Wir waren oft im Urlaub in Österreich, da haben wir auch Wanderungen gemacht. Einmal mussten wir eine Weide überqueren und eine Kuh kam zu uns gelaufen. Meine Tante schrie nur "Oh mein Gott, sie greift uns an!" und lief weg. Alle anderen auch. Nur ich nicht. Kühe sind lieb, die tun nichts. Sie kam zu mir her und stupste mich an. In ihren Augen blanke Neugier. Und Unverständnis warum die anderen vor ihr wegliefen. Sie war doch nur ein Jungrind auf einer Almwiese. Ich hab sie gestreichelt und wäre am liebsten bei ihr geblieben, doch die anderen wollten weg. Den ganzen Weg bis zur Almhütte wo wir essen wollten ist sie mitgelaufen. Die Kuh und ich nebeneinander.
Sie hatte Glück, bei einem Bergbauern geboren zu sein. Den ganzen Sommer Wiese und machen was sie will. Außerdem dürfen die Kälber dieser Kühe bei ihren Müttern bleiben, zumindest den Sommer über.

Die meisten Rinder meiner Kindheit standen im Stall. Angekettet. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie live einen Laufstall gesehen, obwohl es allein bei mir im Dorf 5 Bauernhöfe mit Rindern gibt. Einmal Mast, viermal Milch. Alle werden in Ketten gelegt. Der schlimmste Kuhknast der Welt sind Familienbetriebe. Kleinbetriebe mit weniger als 80 Kühen. Die dürfen quasi alles damit sie erhalten werden. Vorzeigebetriebe mit Kettenkühen. Manchmal, wenn keiner da ist, gehe ich zu einem Hof und stelle mich ins offene Stalltor. Ich schau nur hinein. Lauter braune Rehaugen und Stirnlocken die ich kraulen könnte. Die Neugierde, was der Zweibeiner da wohl in der Tür macht, sieht man ihnen an. Die wohl einzige Abwechslung im tristen Alltag.

Für mich sind Kühe die schönsten Tiere der Welt. Und die schönsten Augen des Universums... ja, die haben sie auch. :)

Donnerstag, 11. April 2013

Katze backt: Vollkornbrötchen mal anders

Ich steh auf Vollkornzeugs... und wie!
Außerdem mag ich so alternative Zutaten, z.B. Leinsamen, Amaranth, Kerne usw.
Leider bekommt man richtige Vollkornbrötchen kaum und dann auch noch das typische "Nicht vegan Problem"... Bäcker verwenden bei sowas gerne Schmalz oder Butter.

Auch wenn ich niemals Bäckerin werden will, und unseren Betrieb nicht übernehmen werde, habe ich die Gene meines Vaters vererbt bekommen. Ich backe gerne. Weniger Kuchen oder Torten, sondern mehr Bröte, Brötchen und ähnliches.
Neulich kam ich auf die Idee vegane Vollkornbrötchen zu machen, diesen Weißmehlpamps mag ich nicht, vegane Vollkornteilchen haben wir in der eigenen Bäckerei nicht und auf Brot schmeckt Ingwer-Guacamole doof. Als ran an den Ofen!

Das Rezept ist einfach, recht Geschmacksneutral (passt zu allem) aber trotzdem schmeckt man die Körner raus - yummy! Ein paar Veränderungen werd ich noch machen, aber das Grundgerüst ist zufriedenstellend und lautet wie folgt:

- 300g Dinkelvollkornmehl
- 50g Amaranth
- 50g Maismehl
- 50g Sonnenblumenkerne
- 50g Leinsamen geschrotet (wer mehr nehmen will muss sie unbedingt über Nacht einweichen, sonst wirds zu trocken)
- 1 Pkg. Trockenhefe oder 1 Würfel Frischhefe
- 1 gehäufter TL Salz
- 2 EL Bierhefeflocken oder Würzhefe
- 225ml Wasser

Alles verkneten, den Teig achteln und die Stücke zu flachen Fladen mit ca. 1-1,5cm Dicke plattdrücken, mit Mehl bestäuben (oder mit Körnern, wer mag), auf ein Backblech mit Backpapier legen und abgedeckt 2-3 Stunden gehen lassen.
Ofen auf 250 Grad vorheizen (muss so heiß damit die Backzeit kurz ist und es nicht trocken wird. Sagt zumindest mein Vater und als Bäckermeister sollte er es wissen...) und das Blech ohne die Brötchen nochmal anzufassen oder gar zu kneten ins Rohr. Die werden nicht arg fluffig und so kommt zumindest etwas Luft rein. 10-12 Minuten backen, dann raus und abkühlen lassen. Das ganze wird höchstens 2-3cm hoch, also nicht über die Fladen wundern ;) Vollkornteige sind sehr schwer, das machts für die Hefe nicht leicht.

Die Ingwer Guacamole schmeckt verboten geil drauf, passt perfekt zusammen :D

Mittwoch, 10. April 2013

Katze kocht: Guacamole mit Ingwer *rohvegan*

Ich hab mir überlegt vor Rezepte immer "Katze kocht:..." bzw. "Katze backt..." zu setzen, das macht das ganze im Blogwirrwarr besser erkennbar...

Guacamole hat zwar nicht direkt was mit kochen zu tun, aber matschen klingt blöd und backen ist es ja wohl erst recht nicht ;)

Ich wollte statt veg. Zwiebelschmalz und Alsan mal wieder was anderes aufs Brot. Neulich hatte ich einen Veggi-Aufschnitt von Aldi, die wohl einzige vegane Wurst die auch nach was schmeckt. Allerdings nicht nach Fleisch und das ist auch ganz gut so, von Räuchertofu z.B. wird mir nämlich schlecht, das ist geschmacklich zu wurstig. Dips selber machen ist GsD ja recht günstig und Guacamole ein echt leckerer Klassiker, der sogar Omniproof ist.
Normalerweise mag ich die weniger exotische Variante aus Avocado (natürlich^^), Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft gegen das Braunwerden. Aber ich erwische gerne zu viel von letzterem und das beißt sich böse mit der rohen Zwiebel. An sich schmeckt Avocado mit Zitrone aber lecker und Zitrone mit Ingwer gleich noch mehr (ich trinke auch mindestens einen Liter Ingwer-Zitrone oder -Lemonengrastee aus dem Eine Welt Laden am Tag!).
Heute wollte ich umbedingt Guacamole machen, ich hatte eine Avocado im Kühlschrank die unbedingt verarbeitet werden musste. Ich hatte allerdings keine Zwiebeln mehr.
Kurzerhand hab ich dann die Fettfrucht mit Knoblauch und dem Saft einer halben Limette püriert, gesalzen und gepfeffert. Schmeckte allerdings recht fade. Dann fiehl mir der Ingwer ein den ich noch hatte und hab ein kleines Stück davon mit dem Dip probiert. Mjam! Also ordentlich Ingwer mitpüriert und eine leicht scharfe Guacamoleversion ist entstanden.

Hier mal das Rezept:
- 1 Avocado
- 1-2 Knoblauchzehen
- Saft einer halben Limette
- Salz, Pfeffer und Ingwer nach Geschmack (bei mir wars ziemlich viel, wäre anderen warscheinlich schon too much)

Das ganze kommt bei mir auf selbstgebackene Dinkelbrötchen unterschiedlichster Variation, dick drauf, etwas Obst oder Gemüse mit in die Pausenbox und schon ist man für den Schulalltag gerüstet :)

Dienstag, 9. April 2013

5 Wochen vegan

So, nun sind 35 vegane Tage rum ;)

Ich muss heute zusammen mit meiner pescetarischen Banknachbarin ein Referat über Fleisch halten. Fach Haushalt und Ernährung, selbstverständlich ham wir uns das Thema ausgesucht ;P
Meine HE-Lehrerin weiß nun auch schon das ich vegan bin und nahm das überraschend gut auf. Ich hab mich allerdings dazu bereiterklärt alles beim Abschmecken zu probieren, ich muss das bei ner praktischen Schulaufgabe oder der Abschlussprüfung auch machen und zwei Teelöffel mit Rahm verfeinerte Suppe bringen mich schon nicht um. Und das ohnehin nur höchstens alle zwei Wochen ;) Hauptsache ich muss nicht mitessen.

Und grüße an eine angehende Veganerin des Jahrgangs unter mir :D
Huhu Hannah! ;)

Sonntag, 7. April 2013

Dicke Veganer?

Ich wurde schon oft darauf hingewiesen und hab es auch schon öfter gelesen das manch einer nur übergewichtige Veganer kennt.
Dazu muss ich sagen, ich hab schon immer gefressen wie ein Monster. Egal ob zu omnivorer oder vegetarischer Zeit.
Als Vegetarier hab ich nicht darauf geachtet, mir war mein Gewicht immer egal, solange ich nicht zu mopsig bin.
Die letzten Jahre wog ich immer zwischen 51 und 52kg, das hatte sich nun mit fast 17 auf 53-53,5kg eingependelt. Bei einer Körpergröße von 1,57m war das noch im Normalbereich, ich hatte auch immer einen schlanken Bauch, sprich das ungesunde Bauchfett war kaum da, dafür bin ich obenrum gut ausgestattet (und stolz drauf ;P) und hab auch recht ausgeprägte Hüften, was aber auch laut Aussage erlicher männlicher Freunde nicht zu viel war, sondern schlicht weiblich wirkte. Ich war mehr oder weniger immer zufrieden, nur zuletzt (im letzten halben Jahr ca.) kam ein ganz kleines Bäuchlein hinzu das mich auch etwas störte, den meisten aber nicht auffiel.

So, nun bin ich einen Monat vegan und wiege 49,5kg. Ich habe also in dem doch kurzen Zeitraum ganze 4kg abgenommen, was sich vor allem am Bauch und an den Beinen bemerkbar macht :)
Ich war geschockt als ich mich auf die Waage stellte, mir war zwar aufgefallen das mein Gesicht etwas schmäler wirkte, aber so viel?

Nun was hab ich gegessen? Meine Ernährung bestand aus recht viel Kohlenhydratlastigem, wenig Brote (Vollkorn) dafür aber Nudeln in Massen. Ich hab (durch schlafen bis Mittag da Ferien war mein Tagesablauf die letzten zwei Wochen aber seltsam) nachts um 2 Nudeln mit Tomatensoße gegessen. Das mehrfach und oft eine Stunde vorm schlafengehen. Einmal auch fette, selbstgemachte Kartoffelpuffer.

Insgesamt hat sich der fettgehalt meiner Nahrung aber wohl drastisch reduziert. Ich aß früher sehr viel Rohmilch-Ziegenkäse und trank die Ziegenmilch auch, bis ich sie einfach nicht mehr vertrug. Ziegenmilch ist fetter als Rind, auch wenn sich durch dir andere Zusammensetzung kaum Sahne auf der Milch absetzt, da nichts davon "light" war wohl kein Diätfutter. Könnte auch meine Gewichtszunahme erklären, da Ziegenzeugs und mehr auf den Rippen recht parallel lief.
Da ich im Salat nicht mal Öl nehme (ich hab einen sehr milden Apfelessig hier) blieb vegan nur noch das fett zum anbraten über und da nehm ich, mal abgesehen von den Kartoffeldingern, nicht viel. Tofu und Sojaprodukte, Saitan usw. sind sehr Eiweißreich und das esse ich, einfach weil die Zubereitung schnell geht, meist Abends. Dazu viel Obst, ich esse oft pro Tag eine ganze Mango und mehrere Blutorangen, die ich lieber mag als die normalen. Weintrauben, Melonen, Kiwis usw. landen auch oft auf dem Teller.
Insgesamt am Tag meist 2-3 Orangen, ein großes Stück Honigmelone, ein bis zwei Kiwi, eine Hand voll Weintrauben und eben besagte Mangos, mindestens eine halbe. Da meine Stein- und Kernobst Kreuzallergie seit ich vegan lebe zusehendst verschwindet, auch Pflaumen und Äpfel.
Wenn ich Schule habe kommen für die Pause noch viele kleine Tomaten, Paprika- und Gurkenstücke usw. dazu.
Mindestens 3 mal die Woche auch ein Salatteller mit viel Gemüse und rohen Fenchelstücken, dazu gebratener Tofu.
Linsen und Bohnen kamen auch noch hinzu, bspw. in Form veganer Bolognese oder Chili sin Carne.

Wenn ich früher behauptet habe ich lebe gesund, war das glatt gelogen *lol*
Ich bin gespannt ob mein Gewicht noch weiter runter geht, momentan ist er bei 20,1 und so viel Luft nach unten ist nicht mehr...

Zurück zum Anfang:
Ich kann mir dicke Vegetarier/Veganer nur erklären, wenn sie schon vorher Übergewichtig waren (das Gewicht sollte dann aber langsam weniger werden) oder sie ungesund leben. Käse ist z.B. sehr fettreich (auch von der Kuh) oder eben Lebensmittel mit Einfachzucker, der schneller dickmacht als langkettige Kohlenhydrate in Vollkorn oder Kartoffeln.
Das man als Ovo-Lacto-Vegetarier alle Kuchen/Torten ausnamslos essen kann und meist viel Käse konsumiert kann hier sicher dick machen. Bei Veganern kommt fast nur zu viel Öl oder Zucker als Grund infrage. Und vegane Torten gibt es zuhauf ^^

Ich ess schon immer nur wenig süßes und steh mehr auf saures und herzhaftes.
Das einzige mit normalem Haushaltszucker das ich die letzten vier Wochen gegessen habe war ein Apfelstrudel der nur wenig Zucker in der Füllung hatte, 250g Soja-Reismilchpudding, ganz wenig selbstgemachtes Eis zu Anfang, mit allerdings nur 1 Pkg. Vanillezucker auf 2kg Eiscreme und.. ähm, das wars.
Für vier Wochen also quasi nix, vor allem da bis auf den Pudding alles nur wenige Teelöffel Zucker enthielt.
Ich hab trotzdem nichts vermisst ;)

Man kann als Veganer gesund essen, ohne dick zu werden, man kann aber genauso extrem ungesund leben. Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Veganismus zu tun, sondern ist bei jeder Ernährungsform möglich.

Mittwoch, 3. April 2013

4 Wochen vegan....

Juhu! Der erste Monat ist fast geschafft und naja, es ist gar nichts besonderes mehr? Tatsächlich fühl ich mich so, als wäre ich schon lange vegan, vermissen tu ich eigentlich nichts. Ich kann ja auch alles essen ;D
Anders als in den ersten zwei Wochen ist es nun ganz eindeutig: Vegan leben ist kein Verzicht, sondern eine Bereicherung! Ich hatte früher so ein beklemmendes Gefühl beim essen von Tierprodukten. Ich wusste wie Kuh und Henne dafür gelitten haben, wusste das einer Mutter ihr Kind entrissen wurde, damit ich dessen Babynahrung trinken kann. Es hat mir, schlicht und ergreifend, die Freude am kochen und essen genommen.
All das hab ich jetzt nicht mehr, ich fühle mich als wäre ich von einer schweren Last befreit worden. Erleichtert. Einfach besser.

Mit Sojade, Sojamilch, Sojasahne für süßes und Hafersahne für herzhaftes hat man im Prinzip schon alles ersetzt was man als Vegetarier vorher noch gegessen hat. Das morgendliche Rührei (das ich mal abgesehen von einer Phase zwischen 8 und 10 nie wirklich mochte) wird, wenn ich mal wirklich Lust drauf hab, zum Rührtofu.
Für Tage an denen man keine Zeit oder einfach keinen Bock zum/auf kochen hat gibts es sensationelle Fertiggerichte. Und das nicht nur für teuer Geld im Bioladen sondern auch günstig in Supermärkten wie Aldi und Netto.
Beim Backen wird ein Ei einfach durch ein Löffelchen Backpulver zusätzlich oder etwas Stärke ersetzt.
Die ganze Sache ist nicht kompliziert, dafür aber gesünder und ethisch korrekter.

Am liebsten würde ich die Sache einfach mit vegan für mein Seelenheil betiteln :)

Ob ich in der Zeit mal rückfällig geworden bin? Nein, wie es oben steht war es mehr eine Entscheidung von seiten meines Herzes... Beim Anblick von Joghurt, Milch, Käse oder Ei, ja sogar von Milchschokolade in Häschenform bekomme ich keinen Hunger mehr... mir wird erlich gesagt sogar eher übel. Ich weiß wie es schmeckte, ich weiß das es MIR schmeckte, aber ich brauch es nicht.

Übrigens noch eine kleine Bitte an alle Omnivoren die mit einem Vegetarier oder Veganer ins Gespräch kommen:
Bitte, bitte, bitte, lasst den ätzenden Satz "In ein paar Jahren probierst du sicher nochmal Fleisch" oder "Vielleicht probierst du in ein paar Jahren ja wieder Fleisch" einfach weg. Im Gegensatz zu euch, die das warscheinlich gar nicht böse meinten ist das für uns... naja...schmerzhaft. Die wenigsten von uns tun es aus dem Grund das es uns nicht schmeckt, sondern weil wir kein Teil der Auftraggeber des Massenmordes an fühlenden Lebewesen sein wollen. Wer diese Entscheidung den Tieren zuliebe gefällt hat, kann meiner Meinung nach gar kein Stück Leiche mehr essen.

Montag, 1. April 2013

Chili sin carne und Ostern

Nachdem mir neulich die "Selbst wenn sie Fleisch mögen..." Broschüre in die Hand gedrückt wurde, musste ich das Chili sin Carne Rezept nachkochen, was soll ich sagen? Super einfach und suuuuper lecker :)
Den Mais hab ich weggelassen weil Schatzi (Fleischesser) und ich den ohnehin nicht mögen, dafür hab ich eben die doppelte Menge Bohnen genommen. Bzw die selbe wie im Rezept angegeben, denn das war wahnsinnig viel o.O
Wir konnten die halbe Menge des Rezepts unmöglich zusammen aufessen und da ich es gerade noch schaffte 60g Sojagranulat in den im Rezept angegebenen 500ml Gemüsebrühe einzuweichen frag ich mich wie das mit 120g gehen soll ;)
Aber naja, hauptsache es schmeckt, da sind ein paar Mengenprobleme kein Weltuntergang.
Die Broschüre bekommt man (kostenlos?) auf www.selbst-wenn.de und über die Albert Schweitzer Stiftung auch, zumindest haben die mir via Newsletter den Hinweis geschickt das die überarbeitete Version nun erhältlich ist.


Und nun zu Ostern.
Woaaahh klingt begeistert ^^
Ich wurde von Oma 1 (die sogar denkt das Scampi/Garnelen vegan sind) mit Schokolade und einem Osterei beschenkt. Das ganze hab ich dann meinem Freund überlassen, von Oma 2 gabs zwar auch Schokolade, allerdings wurde dieser Schokohase noch auf der Heimfahrt restlos von meiner Mutter verspeist o_o
Ansonsten hat sie sich mit Süßigkeiten zurück gehalten, ich glaube sie hat gar nicht daran gedacht das in Schoko Milch ist, normalerweise achtet sie nämlich darauf mir wirklich veganes Essen anzubieten. Naja, kein Weltuntergang ;)
Von den eigenen Eltern gabs einen Schokohasen den sie dann aber kurzerhand selbst essen wollten. Etwas zu verschenken das der andere nicht, man selbst aber schon will ist eine miese Sache, aber ich kenn die beiden schon ein paar Tage und es war somit nicht überraschend ^^ Ich wollte einen Obstkorb, den ich im Laufe der nächsten Wochen wohl zusammenkaufen werde, weil es mein Wunschobst über Ostern nicht, oder nicht in gewünschter Qualität, gab. Matschmango ist bäh.... Dazu muss ich einen Hautabstrich bei meinen dauerkranken Axolotl machen, damit die endlich fit werden. Gesponsert von Daddy.

Woher kommt eigentlich der Schwachsinn mit dem Eierlegenden Riesenhasen? o.O
(Petrus war ein Hase, für Kenner :D )