Sonntag, 24. Mai 2015
Eine griechisch angehauchte Low Carb Perversität
Sonntag, 17. Mai 2015
Vegan essen in Cham
Samstag, 16. Mai 2015
Eat and Travel #1: Ein überdimensionales Schwein und Starbucksobsessions.
Hallo. Mein Leben war gestern wieder mal so wahnsinnig interessant dass ich es mit der ganzen Welt teilen muss. Ich war in Nürnberg, einer meiner deutschen Lieblingsstädte, die mit Sonne, grünenden Bäumen und segender Hitze noch um einiges schöner ist. Da ich in diesem Jahr schon viermal in Nürnberg war, was mich unglaublich kuhl macht, habe ich schon einiges veganes probiert, beispielsweise kann ich die Falafel beim Stand gegenüber der Lorenzkirche empfehlen, ebenso alles vegane, dass man bei Vapiano so essen kann. Ein richtiger Geheimtipp ist aber das Tibet in der Johanni-Straße, das kann man super gut von der Autobahn aus direkt anpeilen und es gibt auch eine Menge kostenlose Parkplätze drumrum. Das Tibet ist ein Inder, und kein Fake-Inder, sondern ein richtiger. Mein Lieblingsrestaurant ever.
Also vegane Gerichte gibt es zu genügend. Man muss nur bei der Bestellung anmerken, dass man das Gericht vegan haben möchte, das geht bei fast jedem vegetarischen Gericht. Ich würde generell mit leeren Magen ins Tibet gehen, denn die Portionen haben es in sich. Ich geh da jedes Mal pappsatt raus, und das will was heißen. Nur mal so zur Orientierung: Katze und ich haben mal ne ganze Partypizza zu zweit verdrückt und hatten immer noch Hunger..
Preislich ist das Tibet auch in Ordung, die Gerichte kosten um die zwölf Euro ink. Reis.
Hingegen finde ich das vegane Sandwich von Starbucks total überteuert, aber fuck it, es ist einfach eine Sucht. Ich komme an keinem Starbucks vorbei. Das ist sowas von mad, ich laufe da inzwischen schon ferngesteuert rein. Da Starbucks in Nürnberg ja an jeder Ecke ist,wäre das eine gute Alternative für Drei im Weckla und überhaupt für den Kaffveganer ein must.
Apropos Alternativen. Als ich mit einem Freund am Nachmittag vom Zentrum in Richtung Park gehen wollte, schaute mich schon von weitem ein überdimensionales Schwein an. Ich näherte mich. Menschen in Kuhkostümen. PETA? Eine Demo? Nein. Die Albert Schweitzer Stiftung hat eine Aktion ins Leben gerufen die sich vegan-taste-week nennt, darum geht es im groben darum, dass man eine Woche lang als Omnivorer Alternativen zu Tierprodukten sucht und sich somit intensiv mit der Frage beschäftigt, wo das Essen herkommt. Wenn euch das Thema näher interessiert könnt ihr euch das auf www.vegan-taste-week.de zu Gemüte führen.
Ich denke das wars auch schon wieder, Bilder werden demnächst noch folgen :)
Mittwoch, 13. Mai 2015
Hallo, ich bin der neue.
Ich war schon immer merkwürdig. Ich habe aus der Reihe getanzt. Mit meinen Interessen, meinen Ansichten und meinen Erwartungen an meine Mitmenschen. Natürlich musste ich noch etwas finden, das mich noch merkwürdiger macht. Und so wurde ich Veganer.
Spaß bei Seite. Mein Name ist Wolfgang, oder auch Wolf, Wolfi, Gangiwolf für Insider und ich bin der neue Co-Blogger von Katze. Ich dachte mir dass es vielleicht gut wäre, wenn ich erst einige Worte über mich verlieren würde bevor ich beginne zu posten.
Ich bin seit 6 Jahren Vegetarier und seit 6 Monaten Veganer, und ich bin ziemlich stolz dass ich diesen Lebensstil durchziehe, auch wenn es natürlich auch Momente gibt, in denen ich an meiner Ideologie zweifle. Mein Weg zum Vegetarier war eigentlich ziemlich klassisch. Meine Großeltern leben auf dem Land, und ihre Nachbarn hatten als ich noch kleiner war, eine Landwirtschaft und dadurch viele Kühe. Wenn ich bei meiner Oma war wollte ich grundsätzlich immer zuerst zu den Kühen. Sie streicheln. Füttern. Beobachten. Ich hatte sie einfach lieb, sie waren für mich die schönsten Geschöpfe auf diesem Planeten. Eines Tages erfuhr ich aber dann die Wahrheit über das Fleisch. Ich sah eine Schlachtdoku im Fernsehen. Kühe, die genauso aussahen wie diese, die ich so lieb hatte, hingen an Haken. Tot. Leblos. Ich war ein sehr affektives und empathisches Kind, in meinem Gehirn machte es "klick" und ich beschloss, nie wieder Fleisch zu essen. So begann mein Vegetarismus. Die ganzen Jahre war ich glücklich damit, es gab keine Probleme mit Nährstoffen etc, ich war immer gesund.
Jahre später stand das Thema vegane Ernährung immer mehr im medialen Fokus. Und ich lernte Katze kennen. Ehrlich gesagt interessierte mich die vegane Ernährung schon immer, aber ich hatte Angst durch den Schritt in die vegane Ernährung ins gesellschaftliche Abseits zu geraten. Jedoch habe ich mich dann gründlich informiert Alternativen gesucht, und irgendwann waren meine Vorstellungen vom sozialen Abseits Vergangenheit. Möglicherweise hat mich es auch innerlich ermutigt, dass ich Menschen kannte, die mir das vegane vorlebten und mir die Angst nahmen.
Es war eine Scheibe Käse. Ich schaute sie an. Eine Kuh hing wieder am Haken. Blut rann aus ihr heraus. Blasse Kälber auf der Schlachtbank. Überdimensionale Kuheuter. Mir war schlecht. Ich konnte das nicht essen. Mir war einfach nur noch schlecht. Und seitdem lebe ich vegan.
Mein Umfeld reagierte recht unterschiedlich auf meine Entscheidung. Von Neugier und Bewunderung von meinem Daddy bishin zu Unverständnis und Magersuchtsvorwürfe von meiner Oma. Mein Dad ist sehr interessiert, aber auch kritisch, und ich liebe es mit ihm über Fleischkonsum oder ähnliches zu diskutieren. Er ist inzwischen genau wie ich ein großer Fan von Falafel. Der Rest toleriert es, findet es aber nicht gut, aber ich hoffe, das ändert sich noch.
So viel zu mir. Was habt ihr von mir zu erwarten? Ich bin ein Mensch der gerne verreist. Deshalb hab ich mir überlegt so eine Art "Eat and Travel"- Kolumne zu machen in Kombination mit den kleinen veganen Alltagsfreuden. Am Freitag fahr ich nach Nürnberg, da werde ich wahrscheinlich genügend Stoff für einen Post sammeln können. :)
Das wars jetzt erstmal von mir. Oh mein Gott. Mein erster Post. Ich habs geschafft. Unglaubliche Stolzheit. Herz.