Sonntag, 6. März 2016

wolfgetshealthy 1: Die konsequente Inkonsequenz.

Konsequent. Ich hasse dieses Wort. Es klingt nach Anstrengung und Muse. War nie meine Stärke. Gestern habe ich mir vorgenommen, dass ich spätestens um ein Uhr nachts von der nächtlichen Kneipentour mit meinen Freunden heimzukommen. Wie so oft kam ich um halb sechs morgens zurück. Ich versuche mir Schokolade weitestgehend zu verkneifen. Aber heute gab es wiedee mal das Bridget-Jones-Frühstück. Aber im punkto Sport war ich heute sogar mal konsequent.

Kaum vorstellbar dass ich mir vor zwei Jahren in den Kopf gesetzt habe, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen. Eine Zeit lang lief ich auch ziemlich lange Strecken in relativ kurzer Zeit, von denem ich heute nur träumen kann. Heute Nachmittag packte ich meine alten Laufschuhe aus den Schrank, downloadete motivierende Musik runter, und sagte mir: jetzt pack ichs an. Aber ich fand zuerst ausreden: Schnee, Fußschmerzen, ich muss ja unbedingt noch für Bio büffeln! So überlegte ich zwei Stunden, ob ich eine halbe Stunde joggen gehen werde oder nicht.

Ich war überrascht wie leistungsfähig ich trotz mangelnden Trainings und ausufernden Nikotinkonsum ich noch bin. Vielleicht lag es auch an den angenehmen Temperaturen. Dieses Erfolgserlebnis hat mir einen wunderbaren Motivationsschub gegeben: drei Mal 30 Minuten pro Woche joggen dürfte ich in meinen Zeitplan integrieren können. Der Marathon ist in weiter ferne, verweigert vielleicht ist das auch gut so.

Ich sollte eventuell auch anmerken dass es mir in dieser kleinen Kolumne nicht ums Abnehmen geht. Diese fünf zugenommenen Kilos fallen bei meiner Statur  nicht groß auf. Viel mehr geht es mir darum zu zeigen, dass Veganismus nicht gleich gesund bedeuten muss, ebenso will ich meine Auseinandersetzung mit meiner Ernährung und meinen Lebensstil dokumentieren. Veganer sind eben auch keine Bessermenschen.
Das Wort zum Sonntag.

Euer hochmotivierter Wolf

Freitag, 4. März 2016

ich lebe noch.

Hallo. Der Wolf lebt noch. Auch wenn ich lange nichts mehr gebloggt habe. Durch viele Pflichten in meinem Leben geriet der Blog leider etwas in den Hintergrund, wofür ich mich nochmal recht herzlich entschuldigen möchte.
Heute habe ich nach langer Zeit, etwa vier Monaten wieder die Waage betreten und musste mit Erschrecken feststellen, dass ich seitdem rund fünf Kilo zugelegt habe, für die ich auch selbst verantwortlich bin. Ich habe mich in den letzten Monaten etwas gehen lassen, keinen Sport mehr gemacht und einfach das gegessen, das griffbereit war. Nachdem meine letzte Beziehung grandios gescheitert war ich mir ziemlich egal, und irgendwie hat sich das bei mir eingependelt. Hinzu kommen meine ständigen Versuche, das Rauchen aufzugeben, die ich versuche mit gesalzenen Erdnüssen zum Erfolg zu führen. Obst oder ähnliches esse ich eigentlich nur noch sehr wenig, ich ernähre mich eigentlich nur noch hauptsächlich von diversen Weizenbackwerk, Nudeln und Zartbitterschokolade. Da ist eine Gewichtszunahme natürlich kein Wunder. Ich bin ein Beispiel dafür, dass es auch sich ungesund ernährende Veganer gibt die täglich Fressanfälle erleiden und Schokolade zum Frühstück essen. Fakt ist, ich muss das ändern. Ich bin ständig müde, schlecht gelaunt und habe Oberschenkel wie Wackelpudding. Ich denke, dass ein regelmäßiges Update über meinen Veränderungsfortschritt eine zusätzliche Motivationsquelle wäre.
Euer Wolf (#wolfgetshealthy)

Menstruationstassen // Meine Erfahrungen

Huhu ihr!

Hier lief, trotz der erhöhten Bloggeranzahl, auch schon ewig nichts mehr. 
Die Tatsache, dass wir drei alle in eine Klasse gehen, macht es nicht leicht. Wir schreiben damit nunmal alle zeitgleich Prüfungen, müssen daher parallel lernen usw.

Heute mache ich mal mit meinen Frauenthemen weiter. Menstruationstassen sind ja mittlwerweile in aller Munde... äh... naja. Eher weiter unten *hust*

Ich schlawenzelte um den Kauf einer Cup schon extrem lange herum.
Einwegmenstruarionsartikel sind bekanntlich eine richtige Umweltsünde, dazu lösen die Parfümstoffe häufig Allergien aus und Tampons die nicht biozertifiziert sind, enthalten große Mengen an Giftstoffrückständen, die noch aus der Produktion stammen.

Für mich spielte auch noch eine Rolle, dass ich eine sehr schwache Regel habe, Tampons taten mir dadurch nicht gut und Binden mag ich einfach nicht.

Meine Schwester und ich haben daher den Schritt gewagt und uns nach der Beratung in der Facebookgruppe "Menstruationstassen" jeweils einen Cup bestellt.
Für meine Schwester ist es die RubyCup S geworden, bei mir die Yuuki 1 Classic.


http://www.ladyways.de/yuuki-cup/

Für die Auswahl der richtigen, passenden Tasse spielen viele Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel Blutungsstärke, der Abstand zwischen Scheideneingang und Muttermund während der Mens, die Beckenbodenmuskulatur, Geburten etc.

Beraten lassen kann man sich unter anderen in der oben genannten Facebookgruppe (dort dürfen nur Frauen hinein, also keine Angst!) oder direkt bei Shops die verschiedene Marken anbieten wie z. B. www.ladyways.de

Nun, meine Erfahrungen?
Das Einsetzen und Entfernen der Tasse ist Anfangs wirklich tricky. Wenn man allerdings an die ersten Tamponerlebnisse zurückdenkt, dann war es damals wohl auch nicht anders. Man braucht eben Übung und Routine.

Ich hab auch noch den Vorteil, dass ich meine Tasse dank meiner schwachen Blutung und der langen erlaubten Tragezeit von Cups allgemein (bis zu 12 Stunden, also 4 Stunden länger als man Tampons maximal tragen darf) noch nie in der Schule leeren musste. Ich kann mir also zuhause die benötigte Zeit nehmen.

Eine Bitte hab ich allerdings: Rennt nun nicht alle zum DM, weil es dort seit Anfang März die MeLuna zu kaufen gibt!
Die MeLuna ploppt recht schlecht, da sie nicht aus Silikon ist und ist daher vor allem bei Frauen mit gutem Beckenboden gerne mal nicht dicht. Die Größentabelle ist auch nicht wirklich zuverlässig. Im schlimmsten Falle ist die Tasse viel zu kurz und ihr bekommt sie nicht mehr heraus.

Lasst euch lieber beraten und habt dann auch wirklich eine passende Tasse mit der ihr auch glücklich seit :)

Aber dennoch: Probiert es aus! Ihr werdet Tampons nicht vermissen, schont euren Körper und tut dabei auch noch etwas für die Umwelt. 

Liebe Grüße, euer Kätzchen!