Samstag, 26. September 2015
human.animal.nature Nr. 2: Von Veganern und Flüchtlingen
Erst einmal ist ja die sogenannte " Flüchtlingskrise" ein von den Medien gehyptes und aufgeplustertes Schreckgespenst. Anstatt die Leute auf irgendeine Weise auf die Menschen, die dort kommen vorzubereiten, werden sie mit Berichten von überfüllten Bahnhöfen, Menschenmassen hinter Zäunen und vollgestopften Flüchtlingsbooten auf dem Mittelmeer überschüttet und verschreckt. Vielen Menschen vermitteln solche Bilder das Gefühl, mit den kommenden Geschehnissen völlig überfordert zu werden und schürt die Angst, dass ihre Heimat ins Chaos gestürzt wird und sie ihre Sicherheit verlieren. Und so haben hirnlose Affen (Neonazis) freie Bahn und können ihren niveaulosen Bullshit ( entschuldigt bitte diese ausfallenden Worte) ohne weiteres verbreiten.
So, aber was hat das jetzt mit Veganismus zu tun. Das ist eigentlich ganz einfach: Kein Mensch flieht aus seiner Heimat tausende von Kilometer weit, ohne triftigen Grund. Und ein Grund dafür ist der Landraub, zu neudeutsch "Landgrabbing". In vielen afrikanischen und südamerikanischen Ländern sind große Konzerne am Werk, die den Menschen Haus und Land wegnehmen und dieses niederbrennen, um dort, dreimal dürft ihr raten was, anzubauen. Richtig: Futter für unsere Masttiere! Sojabohnen um aus unseren Kühen, Hühnern und Schweinen Hochleistungsmaschinen zu machen.
Menschen wird ihre Lebensgrundlage entzogen, sie und unzählige Tierarten sterben und aus Kleinbauern, die sich mit dem, was auf ihrem Land wuchs, teilweise völlig autark ernähren konnten, werden mittellose, deren einzige Möglichkeit auf ein Überleben in der Flucht liegt. Den Kindern dieser Bauern wird jegliche Möglichkeit auf eine Bildung und eine Zukunft in ihrem Land genommen.
Zugleich werden auch ganze Dörfer umgesiedelt bzw. vertrieben, um Viehweiden zu schaffen ( gang und gäbe in Argentinien...). Nur damit der Sepp auch weiterhin sein Steak für 99 Cent beim Lidl kaufen kann.
Würden mehr Menschen sich für eine vegane Lebensweise entscheiden, müssten keine Dörfer brennen, Tiere und Menschen würden ihre Heimat behalten können und Kinder hätten eine Zukunft in ihrem eigenen Land (ganz zu schweigen von den vielen geretteten Tieren hier zu Lande...).
Und um das ganze mal humorvoll zu sehen, heißt das, dass ein fleischessender, milchtrinkender Neonazi so ziemlich das Dümmste ist, dem ihr über den Weg laufen könnt :D :D
Wer sich über Themen wie Landraub und - enteignug noch ein bisschen informieren möchte empfehle ich die Seite www. rettet-den-regenwald.org, dort findet mal Infos und Petitionen zu dem Thema und ich glaube auch beim Vegetarierbund Deutschland findet man dazu ein paar interessante Infos.
So, das wär´s dann auch schon wieder für heute, noch einen schönen Samstag an alle
Alexx
Donnerstag, 24. September 2015
Zitronengemüse mit Kohl
Soulfood :-D
Zu meinem Tag: Um 5 aufgestanden, ne Stunde in die Schule "gereist", Schule von 8 bis 1, dann von 2-5 arbeiten, einkaufen, mit Zug und Rad heim und um 6 ENDLICH wieder daheim.
Ich liebe solche Tage, aber nur wenn ich danach chillen und was leckeres kochen kann und einfach mal ein bisschen abschalten kann.
Und noch auf dem Weg heim ist mir sie Idee zu diesem fantastisch schmeckenden und fantastisch einfachen Gericht:
Champignon-Räuchertofu-Pfanne
Ich benutz das Wort eigentlich gar nicht gerne, aber hier trifft Soulfood einfach zu.
Es gibt einfach nichts besseres als was warmes (veganes
;-) ) aus der Pfanne!
Und hier das Rezept zum Nach kochen ( für 1 Person):
150-200g Champignons
Ca. 100g Räuchertofu
1Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Etw. Dinkelmilch (oder Sojasahne) zum Aufgießen
Pflanzenmagerine Zum anschwitzen
Die Zwiebeln und den Knoblauch würfeln, Champignons In Scheiben schneiden und auch den Räuchertofu würfeln.
Zwiebeln mit Pflanzenmagerine anschwitzen, wenn sie glasig sind, den Knoblauch dazu geben.
Wenn beides duftet, die Champignons und den Räuchertofu dazugeben und mit anschwitzen. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist mit etwas Dinkelmilch (Sojasahne)
aufgießen.
Mit Salz und Pffefer abschmecken und
FERTIG!
Sehr gut dazu schmeckt
Vollkornbrot!
Für mich war's das ideale Essen (das ich auch NICHT geteilt habe, trotz etlicher Versuche meiner Schwestern :-D ), weil ich Räuchertofu einfach liebe!
Ich glaub, das wir jetzt mein neues Lieblinggsgericht, auch, weil's schnell geht und ich mit Abitur und meinem momentanen Leben ( von dem meine kleinen Schwestern weiterhin hartnäckig behaupten, dass es nicht existiert...) einfach ziemlich
viel zu tun hab.
Vor allen Dingen hats mir aber einfach nur super gut geschmeckt :-)
Ich denke, ich werde in nächster Zeit mal ein bisschen mit Rezeptideen aufwarten, hab mein selbst geschriebenes (veganes! ) Kochbuch wieder gefunden!
Bis dahin: Kuhl bleiben und ab und zu chillen
Eure Alexx
Mittwoch, 23. September 2015
veganes qualmen.
Ich höre immer wieder von Bekannten dass vegan sein und rauchen zwei Komponenten sind, die sich total widersprechen. Viele können nicht verstehen wieso ich so einen gesunden Ernährungsstil pflege und dann rauche, wobei meiner Meinung nach das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Ich bin kein Hildmann-Veganer, der auf eine topgesundheit und inneren Seelenfrieden dank Veganismus zielt, ich bin Veganer aus dem einen Grund dass ich nicht möchte dass irgendetwas für mich leiden oder sterben muss. Jedoch sind nicht alle Tabakmarken vegan. Viele von ihnen werden mithilfe von Tierversuchen entwickelt.
Die Tabakindustrie bestritt jahrzehntelang den Zusammenhang von Rauchen und Lungenkrebs, da durch Tierversuche bei Mäusen kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Dieser Zusammenhang ist mittlerweile wissenschaftlich belegt und anerkannt.
Noch vor etwa 40 Jahren beinhaltete eine Zigarette im Wesentlichen nur Tabak. Heutzutage beinhaltet eine Zigarette aber hunderte weitere Zusatzstoffe wie Zucker, Glykol oder Kakao. Diese werden durch den Verglimmungsprozess beim Rauchen chemisch verändert, was zur Erzeugung einer Vielzahl von giftigen und Krebs erregenden Substanzen führt. Alleine durch den Verzicht auf all diese Zusatzstoffe könnte die Schädlichkeit des Rauchens verringert werden. Für diese Erkenntnis müsste nicht ein einziges Tier sein Leben opfern.
Schockierend: alleine im Philip-Morris-Labor in der belgischen Stadt Leuven jedes Jahr bis zu 6.000 Tiere in den Labors, für angeblich wissenschaftliche Versuche.
Jedoch gibt es zahlreiche Hersteller, die auf solche Versuche verzichten: beispielsweise sind Gauloises, Pall Mall, Pueblo, American Spirit, Burton, P&S, Moon, Red Bull oder West vegan. Auch wenn ich auf meine geliebten Malboro golds verzichten muss, finde ich, dass tierversuchsfreie Zigaretten durchaus angenehmer finde als tote Tiere auf dem Gewissen zu haben.
Persönlich kann ich nur Pueblo oder P&S empfehlen wobei die beste Lösung wäre, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen..
Dienstag, 22. September 2015
Haustiere und Ethik
human.animal.nature Nr. 1: Die Sache mit dem B12
Erst mal zu Anfang: JA, es stimmt, dass das Vitamin B12 wirklich so gut wie ausschließlich in tierischer Nahrung, wie Fleisch und Eiern, enthalten ist.
Und es stimmt auch, dass die (von Wunderheilern und Pseudo-Doktoren) viel gerühmten pflanzlichen Algenprodukte, wie Spirulina-Algen-Kapseln, nicht als Ersatz geeignet sind!! Sie enthalten eine Art von B12 (sog. B12-Analoga) die der menschliche Organismus nicht aufschlüsseln und für sich nutzen kann. Also, lieber Finger weg davon.
So, aber jetzt zu meinem aufschlussreichen Bäckerei Besuch.
Vorweg: Ich wohne in einem winzigen Kaff im aller hintersten Winkel Bayerns, genannt Haibühl. Vegetarier und Veganer sind ungefähr so häufig wie Krokodile im Starnberger See (der Prozentsatz geht gegen 0 ) und bis vor ein paar Monaten musste ich jedes Mal 15 km weit fahren, wenn ich einen veganen Joghurt oder etwas ähnliches haben wollte.
Umso erstaunter war ich, als ich gestern in einer winzigen Bäckerei im Nachbar-Kaff etwas fand, dass sich "Brottrunk" nennt. Und das (und jetzt kommt´s!!!) angeblich aktives Vitamin B12 enthält.
Wie ich bei meiner kleinen Vorstellung schon erwähnte bin ich ein Naturmensch und dementsprechend habe ich mich sehr gefreut, dass ich eine natürliche B12 Quelle gefunden haben könnte. Das ich das Vitamin über Tabletten aufnehmen muss, hat mich am Veganismus als einziger Aspekt sehr gestört, weil ich mit Pillen und dergleichen ziemlich auf Kriegsfuß stehe.
So, nun aber zurück zum Thema: Als gut informierte Veganerin war ich nach anfänglichem Freudentaumel natürlich skeptisch. Hatte ich wirkliche eine natürliche, rein pflanzliche B12 Quelle gefunden?? Kaum zuhause habe ich dann erst mal Tante Google aufgesucht und auf der Website und in den Weiten des Internets abgecheckt, ob "Brottrunk" wirklich als Quelle geeignet ist. Und was soll ich sagen? JA, ist er. Der "Brottrunk" besteht (oh Wunder, wie der Name schon sagt) aus Brot (Vollkornbrot) und Wasser. Das Brot darf einige Monate lang im Wasser "baden". Dadurch entstehen sogenannte Milchsäurebakterien und Enzyme. Diese unterstützen den Entstehungsprozess des B12 auf ganz natürliche Weise. Und zwar die Sorte, die vom Organismus aufgeschlossen werden kann!
Natürlich sollte man trotzdem nicht nur auf eine Vitamin-Quelle setzen! B12 ist für den menschlichen Körper von großer Wichtigkeit und deshalb sollte man damit auch keine leichtfertigen Spielchen treiben. Ein paar nette Folgen können sonst solche witzigen Sachen wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Hirnschäden, so wie Knochenbrüchigkeit sein. Also, auch wenn Tabletten scheiße sind, lieber ab und zu in den sauren Apfel beißen, als SOWAS zu riskieren. Außerdem werden es einem Natur und Tiere und schlussendlich die eigene Gesundheit danken.
Und falls mal wieder ein Argument gegen mutwillige Behauptungen von Eltern und renitenten Fleischessern gesucht ist, dann wäre hier eins: Eigentlich wird B12 indirekt von jedem supplementiert ( ich hoffe das ist richtig geschrieben so), da es leider ( sowohl bei Nicht- Bio als auch bei Bio Tieren) sehr, sehr häufig dem Futter beigemischt wird. Außerdem werden für vegane B12 Lutsch- Tabletten keine Tiere gequält und die Belastung für die Umwelt ist minimal!
Ach ja, falls jemand mehr vom "Brottrunk" wissen will, kann er entweder auf meinen nächsten Post warten, in dem ich vorschlage, wie man ihn verarbeiten kann (weil ich ihn pur nicht empfehlen würde, schmeckt etwas, nun ja, gärig eben) oder er checkt mal die Internetseite von Kanne, dem Hersteller von Brottrunk.
Oder aber schaut mal auf der Seite "www. ich lebe grün.de" unter "Gesundheitstipps" nach, da steht unter anderem welchen gesundheitlichen Nutzen das Zeug noch hat und auch sonst noch einiges Wissenswertes über B12 und Veganismus im Allgemeinen.
Damit verabschiede ich mich aus meinem ersten richtigen, sinnvollen Post :) . A bientôt!
Alexx
Sonntag, 20. September 2015
Alternative Haarpflege ohne Shampoo
Kandierte Mandelplätzchen
Freitag, 18. September 2015
Hallo und noch mal jemand Neues :)
Ich heiße Alexandra, werd aber hauptsächlich Alex, Ale, Alexa, leider aber auch Elchen, Elli und (*würg*) Elabeth genannt. Inzwischen bin ich 18.
Seit ich denken kann, tanze ich aus der Reihe und bin grundsätzlich anders als alle anderen. Meine Kleidung, meine Einstellungen und meine Ansichten.
Doch nach sechs Jahren haben sich die Leute schließlich doch dran gewöhnt, dass ich Vegetarierin geworden bin ("Was isst du denn dann?"-Fragen wurden seltener... :) ), wollte ich ihnen doch wieder ein bisschen Gesprächsstoff liefern und so bin ich vor eineinhalb Jahren Veganer geworden ( Als darauf die Frage "Schwindet dir da nicht dein Rückenmark?" folgte, wusste ich, es war die richtige Entscheidung. Auch wenn meine Oma mir bis heute prophezeit, das ich mit 30 sterben werde und mich für komplett verrückt hält :D )
Spaß beiseite: Ich bin in einer ziemlichen Hippie-Familie aufgewachsen, bei der Fleisch und Wurst eh mehr die Ausnahme, als die Regel war und die (seit sie 2008 auf´s Land gezogen ist) selbst Hasen, Hühner, Katzen, Hunde und zeitweise auch Fledermäuse (unterm Dach :) )hat. Deshalb reichte ein Film über Massentierhaltung, Schlachtung und Tierleid aus, um aus mir einen Vollblut-Vegetarier zu machen.
Der Gedanke, dass Tiere ( meine Freunde, wie für jedes Kind) für mich gequält und getötet werden, war für mich unerträglich!!
Leider dauerte es noch mal 6 Jahre bis ich begriffen hab, dass Kühe für die Milch, die ich trinke genauso gequält und getötet werden, dass Kälbchen in der "Milchproduktion" ein Abfallprodukt sind und wie ein solches behandelt werden, dass bei der Legehennen-Produktion (damit mein Frühstücksei gelegt wird) männliche Küken aussortiert und geschreddert oder vergast werden. Dass all diese Tiere niemals eine Wiese sehen werden und mit Medikamenten vollgepumpt werden. All das.
Für mich als absoluten Naturmensch gab es aber noch so viele andere Gründe: Das Methangas, dass bei der Massentierhaltung freigesetzt wird erwärmt unsere Atmosphäre, die medikamentenverseuchte Gülle vergiftet unsere Böden und kontaminiert unser Grundwasser, sensible Ökosysteme werden zerstört. Von Landgrabbing, Brandrodung und Verletzung von Menschenrechten mal ganz zu schweigen...
So viel zu meinen Gründen. Ich hab mich wahnsinnig gefreut von der lieben Katze eingeladen worden zu sein, ein bisschen bei ihrem Blog mitzumischen. Genau wie Wolf bin ich gerne unterwegs, aber ich interessiere mich vor allem für natürliches Leben, deswegen werd ich immer mal wieder was zu solchen Themen wie Heilkräutern, Selbstversorgung für Veganer und allgemein zum Thema Tier und Natur posten. Ich hab mir gedacht ich nenne das ganze dann " human.animal.nature". Oder so... :)
So, hier mach ich Schluss, der Post is eh schon ziemlich lang... Dabei war´s der erste Blogeintrag meines Lebens. Yippieh!!